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Drei Dinge, die jeder über Lederhandschuhe wissen sollte

©dents-handschuhe

„Danke. Ich lasse sie gleich an!“ Freudestrahlend trat ich mit meinen neuen Handschuhen hinaus in den sonnigen aber kalten Spätherbsttag. Schick und mit warmen Händen schlenderte ich durch Hamburgs Innenstadt. Ich fühlte mich wunderbar. Frau wird es verstehen. Zu Hause angekommen, entdeckte ich ihn dann: Oh Schreck, ein Fleck!

Damit Dir das nicht passieren kann, erkläre ich jetzt ein paar Dinge, die man unbedingt über Lederhandschuhe wissen sollte. Am Besten bevor man sich neue kauft:

Sind alle Lederhandschuhe fleckenempfindlich?

Ja. Mehr oder weniger. Grundsätzlich gilt: Je offenporiger das Leder ist, desto empfindlicher sind auch die Handschuhe. Glattleder ist weniger empfindlich als Wildleder, aber nicht immun gegen Flecken. Aber es gibt auch eine gute Nachricht:

Man kann und sollte Leder behandeln. Es gibt Imprägnierungen, die Leder deutlich unempfindlicher machen. Beim Imprägnieren sind unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers zu beachten. Aber selbst offenporiges Avelinleder kann man z.B. mit einer Avelincreme behandeln und damit gegen Verschmutzungen schützen. Ein dringender Rat: Um Verfärbungen zu vermeiden, sollte man an einer kleinen unauffälligen Stelle probieren, bevor man den ganzen Handschuh imprägniert. Z.B. auf der Innenseite des Handschuhs.

Kann man Lederhandschuhe waschen?

Viele glauben, Leder würde steif, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Wenn das so wäre, müsste man die Handschuhe bei jedem Regen ausziehen. Wichtig ist, dass das Leder, solange es nass ist, immer wieder gedehnt und gestreckt wird. Das hält es geschmeidig. Dazu zieht man das Leder in die Länge. Bei Fingerhandschuhen kann man auch einen fingerdicken Stab in den Handschuh schieben. Mit gefühlvollem Druck!

Also: Ja. Man kann Lederhandschuhe, wie übrigens alle Lederartikel, waschen. Solltest Du einen Fleck auf Deinen schönen neuen Handschuhen finden, gibt es eine Grundregel: Nicht in blinden Aktionismus verfallen! Handschuhe können aus sehr unterschiedlichem Leder gefertigt sein und jedes reagiert anders auf einen spezifischen Reiniger. Deshalb sollte man sich unbedingt erst einmal kundig machen.

Bevor man den Handschuh reinigt, sollte man nicht nur bei zweifarbigen Handschuhen den Färbetest machen. Dazu legt man sie in ein Wasserbad und drückt nach einer Einweichzeit ein Papiertuch auf das Leder.

Vielleicht hast du von dem Tipp gehört, Leder mit Sattelseife zu waschen. Davon kann ich nur dringend abraten. Sattelseife ist alkalisch. Grundsätzlich sollte das Reinigungsmittel pH-neutral sein. Auch entfettende Reiniger schädigen das Leder. Im Zweifel sollte man unbedingt den Hersteller um Rat fragen! Zum Beispiel Dents wird Dir gerne Tipps geben.

Allerdings geht nicht jeder Fleck durch Waschen heraus. In Extremfällen kann man die Oberfläche durch einen Fachmann abschleifen lassen. Ob das möglich ist, hängt vom Einzelfall ab. Zur Not kann man den Handschuh noch einfärben lassen.

Wie sollte ich Lederhandschuhe lagern?

Grundsätzlich sollten alle Lederwaren trocken und luftig gelagert werden. Niemals sollte man sie feucht wegpacken. In Plastiktüten oder Ähnlichem können sie anfangen zu schimmeln. Auf alle Fälle werden sie beim Auspacken muffig riechen.

Keinesfalls sollte man helles Leder auf dunklem lagern. Es könnte abfärben!

Gute Lederhandschuhe sind unverwüstlich. Wenn Du die drei Dinge beachtest, wirst Du lange Freude an Deinen schönen neuen Lederhandschuhen haben.

 

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