28 Filmer drehen „Mozart-Minutes“

Es sind 26 Projekte von 28 in Österreich tätigen Filmemacherinnen und Filmemachern, ein “äußerst repräsentativer Querschnitt“, so der Wiener Mozartjahr-Intendant Peter Marboe.

Alle Gattungen vom Spiel- und Dokumentarfilm bis zu Animations-, Kurz- und Experimentalfilm werden dabei vertreten sein. Die „Mozart- Minutes“ sollen einzeln das ganze Jahr 2006 über „als eine Art künstlerischer Trailer vor Sendungen“ auf ORF und 3sat ausgestrahlt werden und als 35mm-Kopie auch in Kinos sowie als zusammengestellte Filmrolle bei Festivals zum Einsatz kommen.

15.000 Euro pro Film-Minute

Die einzelnen Film-Minuten, die alle ein Budget von 15.000 Euro zur Verfügung gestellt bekamen, sind in unterschiedlichen Phasen der Fertigstellung und sollen, so Koordinatorin Christine Dollhofer, Ende des Jahres erstmals präsentiert werden. 3sat wird am 1. Jänner alle 26 Filme ausstrahlen, die Premiere der Rolle soll im Rahmen einer Mozartfilm-Retrospektive im Metro-Kino stattfinden.

Die Teilnehmer-Liste umfasst 17 Männer und 11 Frauen. „Man musste kein Mozart-Liebhaber sein, auch die Aversion gegen Mozart kann als Ausgangspunkt spannend sein“, sagte Dollhofer. Marboe, der die „Mozart-Minutes“ „eines der wichtigsten und größten Projekte des Mozart-Jahres“ nannte, versprach: „Die Filme werden sehr unterschiedlich sein.“

Die Liste umfasst Houchang Allahyari, Ruth Beckermann, Songül Boyraz, Sabine Derflinger, Gustav Deutsch und Hanna Schimek, Siegfried A. Fruhauf, Michael Glawogger, Wolfgang Glück, Barbara Gräftner und David Wagner, Jessica Hausner, Edgar Honetschläger, Michael Kreihsl, Paulus Manker, Mara Mattuschka, Bady Minck, Michael Palm, Peter Patzak, Lisl Ponger, Ferry Radax, Goran Rebic, Thomas Renoldner, Anja Salomonowitz, Michael Schwentner, Ulrich Seidl, Tim Sharp sowie Peter Tscherkassky.