Produktionsstätte war eine illegale Zigarettenfabrik in der Nähe von Bratislava. Zusätzlich zum Lager sind bei der Aktion, die gemeinsam mit der Zollfahndung München sind in Österreich und Deutschland stattdand, sechs Festnahmen erfolgt. Gegen zwei weitere Verdächtige bestehen europäische Haftbefehle.
Internationale Operation
Ausgangspunkt der Ermittlungen in Österreich waren Zigarettenaufgriffe im Raum Nürnberg, so das Zollamt Linz-Wels in einer Aussendung. Das illegale Lager nahe Wien wurde nach mehrmonatigen Observationen und Telefonüberwachungen entdeckt. Bei zeitgleich durchgeführten Hausdurchsuchungen wurden letztlich 28.108 Stangen oder 5.621.600 Stück gefälschte Filterzigaretten und 700 Kilogramm Feinschnitttabak ebenso wie belastendes Beweismaterial sichergestellt. Als “Nebenprodukt” fanden die Fahnder bei einem Beschuldigten auch Marihuana.
66.277,7 Stangen im Umlauf
Den Verdächtigen könne nachgewiesen werden, dass sie in Österreich “zumindest 66.277,7 Stangen – das sind 13.255.540 Stück – Zigaretten in Umlauf gebracht haben”, so die Ermittler. Der dadurch verursachte Steuerschaden (Tabaksteuer) betrage 1.629.283 Euro. Durch die Beschlagnahme in Gerasdorf bei Wien sei ein weiterer diesbezüglicher Schaden von 708.137 Euro verhindert worden.
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