Die 26-jährige Bludenzerin Brigitte Pircher hat ihre Stimme zur EU-Wahl bereits abgegeben per Briefwahl. Im Unterschied zu vielen anderen Vorarlbergern ist ihr die Entscheidung zugunsten einer Partei einfach gefallen: Die Politologin leitet seit zwei Jahren das Brüssler und Straßburger Büro des SPÖ-Parlamentariers Herbert Bösch. Eine Herausforderung, wie Pircher berichtet. Es war quasi mein erster richtiger Job nach dem Studium. Ich wurde sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen, erzählt sie. Durch ihren zuvor absolvierten post-universitären Studiengang European Studies in Wien war ihr die Theorie bestens bekannt in der Praxis aber zeigte sich Europa von einer anderen Seite. Vor allem sprachlich wurde ich sehr gefordert, berichtet die Tochter der Landtagsabgeordneten Olga Pircher. Sie sei täglich mit mindestens drei Sprachen konfrontiert, vor allem in Englisch gelte es, sattelfest zu sein. Die Materie ist in der deutschen Sprache schon hochkomplex und schwer durchschaubar. Entsprechend schwierig wird es in einer Fremdsprache, erzählt sie aus der Praxis. Deshalb absolviert die Vorarlbergerin seit zwei Jahren zahlreiche Sprachkurse in Brüssel.
Job bereitet Freude
Der Job im Europäischen Parlament bereitet der Politikwissenschaftlerin richtig Freude. Vor allem von der Vielfalt in Brüssel ist sie begeistert. Man trifft in einem Haus Menschen aus 27 Nationen. Das ist etwas ganz Besonderes, berichtet Pircher. Die Kommunikation funktioniere perfekt, vor allem zu den Ungarn halte sie sehr gute Kontakte. Da Herbert Bösch Vorsitzender des Haushaltskontrollausschusses ist, bin ich Anlaufstelle für viele Anfragen, berichtet Pircher von ihrer alltäglichen Arbeit. Obwohl die Spannung vor der Wahl am morgigen Sonntag groß ist: Die junge Politologin kann sich getrost zurücklehnen. Die Entscheidung, im Oktober Brüssel den Rücken zu kehren, sei seit Längerem gefallen aus privaten Gründen.
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