Eine Schulschließung ist laut Gesundheitsministerium grundsätzlich ratsam und sinnvoll, wenn mehr als 50 Prozent der Schüler einer Bildungseinrichtung betroffen sind. Die Entscheidung liege aber im Ermessen der zuständigen Landessanitätsdirektion und nicht im Aufgabenbereich des Ministerium, erklärte Ressortsprecher Thomas Geiblinger gegenüber der APA.
Die Elfjährige sei “nicht über dem Berg”, hieß es am Dienstag von der Universitätsklinik. Die Patientin bleibe bis auf weiteres an die Herz-Lungen-Maschine (ECMO) angeschlossen. Ihr Zustand könne dadurch stabilisiert werden, sei aber laut Medizinern “äußerst ernst”. Sie werde mit Antibiotika behandelt, es handle sich um eine “langwierige Sache”.
Unterdessen sind in Österreich die Impfungen des Gesundheitspersonals gegen Schweinegrippe angelaufen und von den ersten “Mutigen” durchwegs positiv beurteilt worden. Susanne Drapalik, Leiterin der Stabsstelle für Sofortmaßnahmen im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), meinte: “Der Impfstoff ist gut verträglich – sehr angenehm, kein Brennen, kein Schmerz.”
Der Schutz, der sich etwa ein bis drei Wochen nach der Injizierung von “Celvapan” aufbaue, sei im Sinne der sozialen Verantwortung besonders für Mediziner wichtig, betonte der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch vom Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ). “Das Schlimmste, was einem als Arzt passieren kann, ist es, einen Patienten noch kränker zu machen.” Bezüglich der Nebenwirkungen des “gut getesten” Baxter-Impfstoffes hat er keine Bedenken.
“Wir sind in einem guten Zeitplan”, betonte der Infektiologe. Eine Pandemie-Welle werde im Jänner erwartet, es bleibe genug Zeit für Prävention.
Es sind zwei Teilimpfungen im Abstand von drei Wochen notwendig. Ab 9. November sollen sich dann in ganz Österreich Risikopersonen immunisieren lassen, vor allem Personen bis 50, die an chronischen Erkrankungen leiden, und Schwangere (ab der 15. Schwangerschaftswoche).
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