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255 Liter Suppe am Karfreitag

Frauenbewegungs-Obfrau Herlinde Moosmann mit ihren Suppenladys
Frauenbewegungs-Obfrau Herlinde Moosmann mit ihren Suppenladys ©REW
Suppentag 2011 in Höchst

Der Suppentag der Frauenbewegung Höchst erfreute sich großer Beliebtheit.

Höchst. Grießnockerlsuppe, Gemüsesuppe, Gerstensuppe, Spargelcremesuppe, Tomatencremesuppe, Minestrone, Flädlesuppe, Backerbsensuppe – so viel Suppe an einem Platz findet man selten. In Höchst gibt es das einmal in Jahr, wenn die Frauenbewegung zum Suppentag für den guten Zweck ins Pfarrzentrum einlädt. Etwas aber sucht man vergeblich: Fleisch. Traditionellerweise am Karfreitag, muss sich sogar die Gerstensuppe dem christlichen Brauch beugen.

Firmlinge als Helferinnen
Dazu passen auch die Kellnerinnen: Vier Firmlinge, Sofia, Anna, Teresa und Svenja, haben beim Suppentag im Rahmen eines Projektes mitgeholfen und extra ein gelbes Frauenbewegung T-Shirt bekommen. Ihre Aufgaben waren für ausreichend Brot und Wasser zu sorgen und Suppen servieren. “Die erste Viertelstunde war gar nichts los. Aber dann sind so viele Leute gekommen, es war die Hölle los. Von allen Seiten wurde gerufen, alle wollten etwas”, erzählt die geschaffte Anna. Verständlich – denn 255 Liter Suppe servieren sich schließlich nicht von alleine. Die rund 1270 Portionen mussten zu den Gästen getragen werden, und die leeren Schüsseln danach wieder in die Küche, wo die Frauen kaum nachkamen mit dem Schöpfen.
Gekocht wurden die Suppen nicht nur von der Frauenbewegung, sondern hauptsächlich von den Höchster Gastronomiebetrieben: Glashaus, Hecht, Linde, Schwanen, Wippel und Bruggerstüble.

Erlös wurde gespendet
“Es war ein voller Erfolg! Viele Leute haben wirklich viele Suppen nacheinander durchprobiert. Aber das soll ja so sein, es hat ihnen wirklich geschmeckt!”, freute sich auch die Obfrau der Frauenbewegung Herlinde Moosmann. Besonders freute sie natürlich die Spendenbereitschaft der Suppen-Esser, denn die Suppen an sich waren ja gratis. Die Spenden nämlich gingen an vier Hilfsprojekte von Maria Meusburger, Thomas Bauer, Bischof Kräutler und dem Projekt “Wir für Äthiopien”. Das am Karfreitag eingenommene Suppengeld wurde gerecht geviertelt, und damit das möglich ist, wurde noch dazugelegt: “Es trifft jetzt jeder Organisation 1000 Euro. Das ist etwas mehr als der tatsächliche Erlös, denn die Frauenbewegung hat da noch aufgestockt, damit es schön durch vier teilbar ist”, so Herlinde Moosmann.
Es war also ein gelungener Suppentag und die Gäste und die Frauenbewegung selbst konnten mit dem guten Gefühl schlafen gehen, die Welt ein bisschen besser gemacht zu haben.

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