Der 36-jährige Mann aus Bratislava war letztes Jahr nach umfangreichen Ermittlungen der Vorarlberger und Schweizer Kriminalpolizei in der Schweiz gefasst worden. Über zehn Monate saß der Serieneinbrecher in der Schweiz in U-Haft, bevor er zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt wurde.
Am Dienstag verhängte das Landesgericht Feldkirch eine Zusatzstrafe in der Höhe von zwei Jahren wegen gewerbsmäßigen schweren Einbruchdiebstahls. Der Schöffensenat sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte gemeinsam mit seinem bereits verurteilten Komplizen in Fahrradgeschäfte in Hittisau, Höchst und Rankweil eingebrochen war und hochwertige Mountainbikes und Rennräder im Verkaufswert von über 200.000 Euro gestohlen hatte.
Zudem soll der Mann in Salzburg Ski und Snowboards im Wert von 55. 000 Euro gestohlen haben. In der Schweiz kamen Räder im Wert von umgerechnet 160.000 Euro abhanden. Schließlich wurde das Diebesgut auf dem Schwarzmarkt in der Slowakei verkauft.
Mobiltelefon geortet
Der Angeklagte zeigte sich bis auf einen Einbruch in Rankweil geständig. Dort habe er lediglich Autos angeschaut, verantwortete sich der 36-jährige. Da aber sein Mobiltelefon zum Tatzeitpunkt in Rankweil geortet worden war und auch der Modus Operandi derselbe war wie in Hittisau und Höchst , sprach der Senat des Slowaken auch in diesem Fall schuldig: Dass sie um 4 Uhr morgens Autos angeschaut haben können sie den Richtern in der Slowakei erzählen, aber nicht uns, so Richter Wilfried Marte in der Verhandlung.
Der Angeklagte nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.
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