Die meisten Italiener, die mit einem Einkommen unter der Armutsgrenze auskommen müssen, leben in dem wirtschaftlich rückständigeren Süditalien. Hier sind 5,8 Prozent der Bevölkerung arm, in Norditalien sind es 3,5 Prozent.
Von der Armut sind in Italien oft alleinerziehende Personen betroffen und Familien mit kleinen Kindern, wo nur einer verdient. Aber auch über ein Viertel der Familien mit mehr als fünf Mitgliedern leiden an Geldnot. Von der Armut gefährdet sind vor allem Familien, in denen der Alleinverdiener über 50 Jahre alt ist. Die Plage der Armut belastet vor allem Personen, die vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. 28,9 Prozent der Haushalte mit einem Familienvater, der Arbeit sucht, sind arm, ergab die Studie ebenfalls.
Die Ergebnisse der Istat-Studie lösten hitzige Reaktionen in Oppositionskreisen aus. Die Linksparteien beschuldigten die Regierung unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi, das Land verarmen zu lassen. Die Anti-Krisenmaßnahmen der italienischen Regierung seien unzulänglich, um der progressiven Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung entgegen zu wirken.
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