Der 9. November 1989 ist das symbolische Ende einer Epoche – der jahrzehntelangen Trennung von DDR und der Bundesrepublik Deutschland.
16 Fakten zur Berliner Mauer
1. Die „Mauer“
Den Begriff „Mauer“ in diesem Zusammenhang wurde erstmals von DDR-Politiker Walter Ulbricht verwendet. Ein Reporter fragte, ob die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, war Ulbrichts Antwort. Rund zwei Monate später wurde mit dem Mauerbau begonnen.2. „Tag des Mauerbaus“
Der 13. August 1961 ist der symbolische „Tag des Mauerbaus“. Eigentlich wurden an diesem Tag lediglich die Sektorengrenzen geschlossen. Als Grenzsicherung wurden später Mauern und Zäune aufgebaut.
3. Protestdemonstration
Der damals regierende Bürgermeister Willy Brandt wehrte sich vehement gegen eine Teilung Berlins, war schließlich aber machtlos. Drei Tage nach der Schließung der Sektorengrenzen demonstrierte er mit 300.000 West-Berlinern vor dem Rathaus Schöneberg.
4. Die Alliierten
„Es ist keine sehr schöne Lösung, aber tausendmal besser als Krieg“, sagte US-Präsident John F. Kennedy zum Mauerbau. Auch der britische Premier konnte der Abgrenzung nichts zwangsweise Schlechtes abgewinnen: „Die Ostdeutschen halten den Flüchtlingsstrom auf und verschanzen sich hinter einem noch dichteren Eisernen Vorhang. Daran ist an sich nicht Gesetzeswidriges.“
5. Einreisebestimmungen
Schon fast zehn Jahre bevor die Mauer überhaupt gebaut wurde, war es für West-Berliner nicht mehr möglich frei in die DDR zu reisen. 1963 war es ihnen allerdings noch einmal erlaubt vor Jahresende ihre Verwandtschaft im Ostteil Berlins zu besuchen.
6. Flucht
7. Ronald Reagan
8. “Antifaschistischer Schutzwall”
In der DDR-Propaganda wurde die Mauer als Schutzwall gegen “Abwanderung, Unterwanderung, Spionage, Sabotage, Schmuggel, Ausverkauf und Aggression aus dem Westen” gesehen.
9. Die Öffnung
Bereits im Oktober 1989 bereitete die DDR-Regierung die Öffnung der Mauer vor. Am Morgen des 9. November erhielt schließlich das Innenministerium den Auftrag ein neues Reisegesetz zu erarbeiten. Günter Schabowski von der Sozialistischen Einheitspartei gab noch am selben Abend eine Pressekonferenz bei der er die sofortige Öffnung der Mauergrenze verkündete. Diese Aussage war allerdings unüberlegt.
10. Der Fall
11. Annemarie Reffert
Nach dem Ansturm der Menschenmassen wurde um 23.30 Uhr beschlossen, die Übergangsstelle zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Nach Schätzungen gelangten in den ersten 45 Minuten rund 20.000 Menschen nach West-Berlin.
13. Die Mauer erklommen
In der Nacht und auch am darauffolgenden Tag kletterten die euphorischen Menschen auf die Mauer, in den Kneipen wurde Freibier ausgeschenkt und rund um den Kurfürstendamm gab es einen Volksauflauf und einen hupenden Autokorso.
14. David Hasselhoff
15. Mauerspechte
Tausende Menschen kamen nach dem Mauerfall zu den Überresten der Berliner Mauer und bearbeiteten sie selbst mit Hammer und Meißel. Beweggründe dafür gab es viele, doch die meisten wollten ein “Mauersouvenir” oder verkauften die Steinbrocken später weiter.
16. Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie war einer der bekanntesten Grenzübergänge zwischen 1961 und 1990. Das Kontrollhäuschen ist heute im Berliner AlliiertenMuseum zu sehen, seit 2000 steht eine originalgetreue Nachbildung am Ursprungsort. (red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.