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2,3 Millionen Obdachlose

Nach schweren Monsunregenfällen sind in Indien mehr als 2,3 Millionen Menschen auf der Flucht vor den reißenden Fluten. Seit Beginn des Monsuns starben nach Schätzungen 150 Menschen.

Seit Beginn des Monsuns vor vier Wochen starben nach inoffiziellen Schätzungen mindestens 150 Menschen, offizielle Zahlen gibt es nicht. Hilfsorganisationen warnten, die Zahl könne weit höher liegen. Zehntausende Hektar Ackerland wurden nach Angaben der Behörden vom Samstag überflutet und die Ernte vernichtet. Am schwersten betroffen ist der nordostindische Bundesstaat Assam.

In Assam ist die Armee im Katastropheneinsatz. 19 der 23 Distrikte des Staats und 60.000 Hektar Ackerland stehen unter Wasser. Etliche Trinkwasserquellen sind verseucht. Hilfsorganisationen warnten vor dem Ausbruch von Seuchen. Die zentrale Wasserkommission teilte mit, die Situation könne sich weiter verschlimmern. Der Pegel des Flusses Brahmaputra, der durch Assam und weiter durch Bangladesch fließt, liege weit über der Gefahrenschwelle.

Mindestens 19 Menschen ertranken am späten Freitagabend in Assam, nachdem sie von den Wassermassen davongeschwemmt wurden. Im nordwestindischen Bundesstaat Rajastan ertranken am Samstag sieben Menschen, darunter fünf Jugendliche. Weitere sechs Menschen starben dort, als ihr Haus in den Wassermassen zusammenbrach. Im nordöstlichen Bundesstaat Bihar ertranken vier Menschen.

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