Einer Frau, die sich als Gast in einem Lokal nahe dem Parkplatz in der Grazerstraße aufhielt, war das Schreien des knapp Zweijährigen im Auto aufgefallen. Sie verständigte die Polizei. Weil der Wagen versperrt war, schlugen die Beamten die Seitenscheibe ein, holten den Kleinen aus dem Fond und versorgten ihn mit Flüssigkeit. Er zeigte laut Polizeiangaben bereits Spuren von Dehydration und schwitzte am ganzen Körper.
Eltern stimmten einer Untersuchung im Krankenhaus nicht zu
Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz wollten die Helfer den Buben mit ins Krankenhaus nehmen, um ihn genauer untersuchen zu lassen. Die inzwischen eingetroffenen Eltern lehnten dies jedoch mittels Revers ab. Weil keine unmittelbare Gefahr mehr bestand, wurde das Kind zurück in die Obhut der Eltern gegeben. Das Paar wurde wegen Vernachlässigung der Pflege, Erziehung oder Beaufsichtigung angezeigt.
Bei 28 Grad eineinhalb Stunden im Auto allein – ein Missverständnis
Begründet wurde der Umstand, dass der Bub bei Hitze eineinhalb Stunden im Auto zurückgelassen worden war, von den beiden mit einem Missverständnis: Sie beide hätten – verschiedene – Verwandte besucht, hatten aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten den Wagen verlassen. Dabei habe der eine vom anderen geglaubt, er bzw. sie kümmere sich um den Kleinen. (APA)
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