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2:1-Heimsieg

Austria Memphis Lustenau gewann am Samstag zu Hause gegen Rudar Velenje mit 2:1.

Lustenaus Kicker werden langsam ungezogen. Sowohl Präsident Hubert Nagel als auch Trainer Klaus Scheer maßen dem UI-Cup-Auftritt der Grün-Weißen unterste Priorität bei – die Meisterschaft stünde eindeutig im Mittelpunkt, so die beiden im Einklang.


Gestern machten Regtop und Co. dem Lustenauer Führungsduo allerdings einen Strich durch die Rechnung, gewannen nach dem Hinspiel in Slowenien auch das Rückspiel gegen NK Rudar Velenje mit 2:1 und qualifizierten sich damit souverän für die dritte Runde des UI-Cups. Dort sollte der Siegeszug des max.Bundesligisten allerdings ein Ende haben, denn nächster Gegner ist Stade Rennes, das die französische Meisterschaft in der letzten Saison auf Rang fünf abschloß. Das Hinspiel steigt bereits am kommenden Samstag im Reichshofstadion.


Eine ganz so berauschende Partie wie jene am Mittwoch gegen den LASK bekamen die rund 4000 Zuschauer gestern zwar nicht zu sehen, gegen die zweitklassigen Slowenen reichte aber auch ein eher durchwachsenes Spiel mit klaren Vorteilen für die Hausherren.


Die Lustenauer begannen ambitioniert, kontrollierten das Geschehen und ließen Velenje kaum Platz, um das eigene Spiel aufzuziehen. Die fehlende Spritzigkeit der Austrianer, nach den englischen Wochen leicht nachzuvollziehen, ließ vorerst Torchancen noch Mangelware bleiben. So dauerte es bis zur 30. Minute, ehe eine Riesenmöglichkeit für die Gastgeber zu verzeichnen war, und die nützte Leeroy Echteld mit seinem ersten Pflichtspieltor für Lustenau nach herrlicher Vorarbeit durch Butrej sogleich zum 1:0. Doch nur sieben Minuten später erfolgte die Ernüchterung für die Zuschauer, als Grobelsek einen katastrophalen Schnitzer von Goalie Martin Unger zum Ausgleich verwertete.


Auch nach dem Wechsel änderte sich die Partie kaum, Lustenau machte das Spiel, Velenje war einige Male durch Konter (halb)gefährlich. Wie man Konter perfekt abschließt, zeigten in der 67. Minute Butrej und Brezic. Der Deutsche flankte aus dem Lauf von links zur Mitte, wo der ehemalige Velenje-Kicker Brezic das Leder aus spitzem Winkel gefühlvoll über Rudar-Torhüter Sribar ins Netz lupfte – ein Tor ganz nach dem Geschmack der Fans, und des Redakteurs.

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