2026 kommen fünf neue Kindergarten-Bachelorstudien

Seit Jahren werden Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen dringend gesucht. Verstärkt wird der Fachkräftemangel durch den laufenden Ausbau der Kindergartenplätze. Neben der klassischen Ausbildung an Bildungsanstalten für Elementarpädagogik (BAfEP) wurden deshalb verschiedene neue Ausbildungswege für den Beruf geschaffen. An der Hochschule Campus Wien gibt es nun einen Bachelor-Studiengang (für Maturantinnen) und einen Bachelor-Professional-Studiengang (für Personen mit Berufsqualifikation bzw. -erfahrung wie z.B. Kindergartenassistentinnen und Freizeitpädagogen).
Studien in dualer Form
Beide Ausbildungsschienen werden dabei in dualer Form geführt: Von Montag bis Mittwoch sind die Studierenden in Kindergärten diverser Trägereinrichtungen wie etwa KIWI, der St. Nikolausstiftung, der Kinderfreunde oder der Stadt Wien tätig, die restlichen beiden Tage an der Fachhochschule.
Der Grund für die Einrichtung an der Hochschule Campus Wien liegt in der Erfahrung der Einrichtung: Diese hat schon bisher ein Studium für Elementarpädagogik angeboten - allerdings nicht als Grundstudium, sondern als weiterführende Ausbildung für gehobene Funktionen. Diese Studienplätze wurden nun umgewandelt, so Geschäftsführer Wilhelm Behensky. Finanziert werden die Plätze von Bildungs- und Wissenschaftsministerium (Bachelor) bzw. Trägern (Bachelor Professional).
Lehre nur für Assistenzbereich
Die neuen Bachelorstudien sollen nur eine Ergänzung zu den derzeitigen Ausbildungen sein, betonte Wiederkehr. Es sei aber auch ein gesellschaftliches wie politisches Zeichen, dass man nun auch Personal über eine akademische Ausbildung rekrutiere. Den Vorschlag von Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl (ÖVP) zur Einführung eines Lehrberufs für Elementarpädagogik bewertete Wiederkehr gemischt: Er sei offen für eine Kindergarten-Lehre. Das könne allerdings nur für den Assistenzbereich gelten - für Kindergartenpädagoginnen würde das dagegen eine Verringerung ihrer Qualifikation bedeuten.
In den nächsten vier Jahren werden nach dem Regierungsplan auf verschiedenen Schienen 4.000 neue Ausbildungsplätze für Elementarpädagogik geschaffen. "Trotzdem wird uns der Personalmangel über diese Legislaturperiode hinaus beschäftigen", so Wiederkehr. Neben der Schaffung zusätzlicher Plätze versuche man auch, den Betreuungsschlüssel zu verbessern.
(APA)
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