Als Grund für die überraschend schnelle Senkung der Arbeitslosigkeit sehen die Forscher die umstrittenen Hartz-Reformen der Agenda 2010 unter Kanzler Gerhard Schröder. Institutschef Carsten-Patrick Meier beschreibt die Entwicklung als Langfristfolge der Arbeitsmarktreform der rot-grünen Bundesregierung, die zwischen 2003 und 2005 umgesetzt wurde.
Der Lohnanstieg in Deutschland sei ab 2004 deutlich hinter der Produktivität zurückgeblieben, sagte Meier der Nachrichtenagentur DAPD. Die “Früchte dieser Lohnzurückhaltung werden nun geerntet”. Neben den Reformen habe auch ein durch die Globalisierung bedingter Wettbewerbsdruck die Löhne schrumpfen lassen.
Ökonomen sprechen bei einer Quote von unter 5 Prozent bereits von Vollbeschäftigung. Niedriger lag die Quote zuletzt 1991 in Westdeutschland. Im Juni 2010 waren in Deutschland 3,153 Millionen Menschen ohne Beschäftigung, 88.000 weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Monatsvergleich um 0,2 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent.
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