Gesunken hingegen ist die Zahl der Kriege von drei auf zwei. Nach der Studie stieg die Gesamtzahl gewaltsamer Konflikte im Vergleich zum Vorjahr um 10 auf 98. Der Zuwachs entfiel aber in der Hauptsache auf so genannte Konflikte mittlerer Stärke mit sporadischen Gewaltausbrüchen. Hier wuchs die Zahl um 24 auf 74. Die Zahl ernster Krisen mit organisierter Gewalt sank hingegen um 13 auf 22.
Insgesamt kann demnach von einer Deeskalation gesprochen werden, teilte das 1991 gegründete Institut mit. Die Region mit den meisten hochgradig gewaltsamen Auseinandersetzungen war der Vordere und Mittlere Orient mit acht Fällen. An zweiter Stelle kommen Asien und Ozeanien (sieben), gefolgt von Afrika (fünf).
Die Gesamtzahl der gewaltsamen und nicht gewaltsamen Konflikte stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7 auf 249. Dazu gehörten neben den 98 mehr oder weniger gewalttätigen Auseinandersetzungen auch 151 Streitigkeiten, bei denen keine körperliche Gewalt ausgeübt wurde. Von den 249 Streitigkeiten wurden 171 mit der gleichen Intensität wie im Vorjahr geführt, 34 eskalierten und 31 schwächten sich ab. Stark deeskaliert seien etwa die Rebellenkonflikte in den afrikanischen Ländern Liberia und Ruanda.
Kriege gab es nach Darstellung der Wissenschaftler in der Darfur-Region im afrikanischen Sudan sowie im Irak. Beide wurden bereits 2004 mit höchster Intensität geführt. Ein Krieg mit Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo schwächte sich hingegen zu einer ernsten Krise ab.
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