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20 Kästen Bier und ein CO2-Showdown: Ricarda Langs ungewöhnliche Wette gegen die CDU in der Maischberger-Talkshow

Ricarda Lang wettet 20 Kästen Bier gegen CDU-CO2-Politik. © Thomas Bartilla/Imago
Ricarda Lang wettet 20 Kästen Bier gegen CDU-CO2-Politik. © Thomas Bartilla/Imago
Ricarda Lang setzt in der Maischberger-Talkshow auf eine spektakuläre Bierwette gegen die CDU, um ihre Kritik an der Klimapolitik der Union zu untermauern – während Bierkästen und CO2-Preise humorvoll aufeinanderprallen, bleibt die Frage offen, ob die Union ihren Kurs doch noch ändern wird.

Alles begann mit einer Prognose von Ricarda Lang. Sie hatte bereits zuvor auf der Plattform X, ehemals Twitter, ihre Bedenken geäußert: Die Union setze beim Klimaschutz hauptsächlich auf den CO2-Preis, der ab 2027 Benzin und Heizen teurer machen werde. Langs Wette: Wenn der europäische Zertifikatehandel ab 2027 auf Verkehr und Gebäude angewendet wird, würde die CDU diesen Preismechanismus wieder aufweichen. Ursprünglich wollte sie dafür 5 Kästen Bier verwetten.

Das große Bier-Upgrade

Als Moderatorin Sandra Maischberger die Grünen-Politikerin auf ihre Wette ansprach, ließ Lang nicht lange auf sich warten. Statt bei den ursprünglichen 5 Kästen zu bleiben, legte sie spontan nach und erhöhte den Einsatz auf satte 20 Kästen Bier! Ein klares Zeichen, wie überzeugt sie von ihrer These ist. Sie fügte hinzu, dass ein solcher Rückzug der Union nach all dem Gerede von CO2-Bepreisung die Menschen "ehrlich gesagt verarschen" würde. Maischberger war sichtlich amüsiert über die eskalierende Menge an Gerstensaft.

CDU-Politiker Thorsten Frei lehnt ab

Doch was sagte Thorsten Frei, der CDU-Kanzleramtsminister, zu diesem feucht-fröhlichen Angebot? Er winkte nur ab. "Ich wette eigentlich grundsätzlich nicht", erklärte er und entzog sich damit der Bier-Herausforderung. Schade eigentlich, denn ein solches Duell hätte sicher für Gesprächsstoff gesorgt!

Die ernste Seite hinter der Wette: Klimaschutz und CO2-Preise

Trotz der amüsanten Wette blieb die Diskussion über die Klimapolitik ernst. Ricarda Lang erneuerte ihren Vorwurf, dass Friedrich Merz den CO2-Preis als einzige Klimaschutz-Maßnahme nenne und dies "sozial ungerecht" sei. Sie befürchtet, dass der Preis so hoch ausfallen müsste, dass er gesellschaftliche Unruhen verursachen könnte. Thorsten Frei hingegen verteidigte den Preismechanismus. Er betonte die Notwendigkeit von Planungssicherheit für Investitionen und verwies auf skandinavische Vorbilder. Die Bürger müssten beim CO2-Sparen die Wahl haben, so Frei.

Hintergrund: Der EU-ETS 2 kommt

Wichtig zu wissen ist: Ab 2027 führt die Europäische Union mit dem EU-ETS 2 (Emissions Trading System 2) eine europaweite CO2-Bepreisung für Gebäude, Straßenverkehr und weitere Sektoren ein. Dieses System soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen in diesen Bereichen bis 2030 um 42 Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren und damit die ehrgeizigen EU-Klimaziele zu unterstützen.

Das Schicksal der Bierkästen

Die Bierkästen bleiben also vorerst im Lager und warten auf ihren Einsatz. Ob Ricarda Langs Wette am Ende aufgeht und die Union tatsächlich ihren Kurs ändert, wird die Zukunft zeigen. Eines ist jedoch klar: Dieses ungewöhnliche TV-Duell hat gezeigt, dass Politik auch mal ganz unerwartete Wendungen nehmen kann!

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