“Die Geschichte besteht aus kleinen, mutigen Schritten einzelner Menschen”, betonte sie am Mittwoch in ihrer Ansprache bei Feierlichkeiten in der Nähe von Sopron.
Ungarn habe damals dem Willen der ostdeutschen Bürger zur Freiheit “Flügel verliehen”, sagte Merkel in Anspielung auf den wenige Monate zuvor begonnenen Abbau des “Eisernen Vorhangs” an der ungarischen Westgrenze. Die DDR-Bürger, die anlässlich der Friedensdemonstration am 19. August 1989 überraschend ein Grenztor durchbrochen hatten und nach Österreich geflüchtet waren, hätten dem Regime der DDR ihren “Wunsch nach Freiheit” zum Ausdruck gebracht.
“Dieses Grenztor konnte nie wieder geschlossen werden”, unterstrich die Kanzlerin. Merkel dankte im Namen der Deutschen der ungarischen wie der österreichischen Seite, die sich damals um die Organisation des Picknicks verdient gemacht hatten, und verwies auch auf die Gegenwart. “Ich freue mich, dass wir jetzt zusammenarbeiten in der Europäischen Union”, sagte sie.
Zuvor hatte der ungarische Staatspräsident Laszlo Solyom ein Denkmal des ungarischen Künstlers Miklos Melocco zu Ehren der damaligen Ereignisse mit dem Titel “Durchbruch” eingeweiht. In die Kalksteinskulptur ist auch ein Stück der Berliner Mauer eingefügt.
Von von österreichischer Seite nahm Außenminister Spindelegger an den Feierlichkeiten teil. Auch Schwedens Außenminister Carl Bildt war als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft gekommen. “Europa verbreitet heute keinen Krieg sondern inspiriert zum Frieden”, sagte Bildt. In Brüssel würdigte EU-Kommissionspräsident Barroso ein Ereignis, das “geholfen hat, den Verlauf der europäischen Geschichte zu verändern.”
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