Türkische und Zeitungen und Fernsehsender meldeten am Dienstag übereinstimmend, an der Operation seien auch Hubschrauber und Kampfflugzeuge beteiligt. Auch Spezialeinheiten kommen demnach in der Provinz Sirnak an der Grenze zu Irak zum Einsatz. In der Gegend waren am vergangenen Wochenende zwei Soldaten bei Gefechten mit der PKK getötet worden.
Die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF meldete, nach Angaben der Rebellen seien bei den jüngsten Kämpfen neun Mitglieder der Sicherheitskräfte und zwei PKK-Kämpfer ums Leben gekommen.
Dem türkischen Nachrichtensender NTV zufolge wird auch in der Provinz Hatay gekämpft; dort seien fünf PKK-Kämpfer getötet worden. Die von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestufte PKK hatte im vergangenen Herbst eine Waffenruhe ausgerufen. In den vergangenen Monaten waren PKK-Trupps aber wieder verstärkt vom Norden des Irak aus in die Türkei eingesickert.
Die kurdischen Rebellen haben ihr Ziel eines eigenen Kurdenstaates auf türkischem Boden zwar aufgegeben, fordern aber eine Generalamnestie für ihre Kämpfer und eine Haftentlassung ihres Anführers Abdullah Öcalan. Ankara lehnt beides ab. Seit dem Beginn der Kämpfe im türkischen Kurdengebiet 1984 sind in dem Konflikt mehr als 37.000 Menschen umgekommen.
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