von Christiane Eckert/VOL.AT
„Ich habe nur zwei Taten verübt, dabei hab ich nur daneben gestanden und mein Komplize hat alles gemacht. Ich habe auch keine Beute bekommen“, verantwortet sich der fünffach vorbestrafte 32-jährige Slowene vor Gericht. Bei den anderen sechs Einbrüchen quer durch ganz Vorarlberg sei er nicht dabei gewesen. Auch in Lindau nicht, eine Tat, die nicht Gegenstand des Verfahrens ist. Doch bemerkenswert, so der Richter, dass der Mann den Einbruch in Lindau abstreite, obwohl dort seine DNA gesichert werden konnte. Bei einer Tat wurde der Mann von einem Nachbarn beobachtet und wieder erkannt.
Frecher Ganove
Bei seinen Einvernahmen meint der Mann empört: „Ich sehe nicht ein, dass ich wegen einer solchen Lappalie im Gefängnis sitzen muss. Ich werde behandelt wie ein Hund“. Die Vorgangsweise des Täters, der mit einem zweiten Einbrecher unterwegs war, war immer dieselbe. Türen aufgehebelt, Schmuck, Geld und Wertsachen gestohlen. Den Opfern der acht Einbrüche wurden knapp 33.000 Euro an Schadenersatz zugesprochen. Bezahlen wird der Verurteilte, der zunächst zwei Jahre und acht Monate sitzen muss, vermutlich nichts davon.
Anerkannt
Verteidiger Oliver Diez erklärt sich nach Beratung mit seinem Klienten für einverstanden, Staatsanwältin Konstanze Manhart gibt vorerst keine Erklärung ab, weshalb das Urteil nicht rechtskräftig ist. Die vier einschlägigen Vorstrafen und der Umstand, dass sich der Mann alles andere als kooperativ zeigte, wirkten sich negativ aus.
(Red.)
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