Die saudi-arabische Zeitung Al-Watan berichtete am Donnerstag unter Berufung auf eine staatliche Untersuchungskommission, ein Futtermittelhändler habe große Mengen Kleie gekauft.
Während der langen Lagerzeit seien Nagetiere und Insekten in das Futter eingedrungen. Daraufhin habe es der Händler mit einem Insektenvernichtungsmittel besprüht und anschließend an zahlreiche Kamelzüchter verkauft. Zuvor war spekuliert werden, dass eine Tierseuche der Grund für das Massensterben der Kamele sein könnte.
Nach offiziellen Angaben sind in dem Wüsten-Königreich bisher 2.469 Kamele verendet. In saudi-arabischen Medienberichten war jedoch zum Teil die Rede von bis zu 5.000 toten Kamelen. In einigen Regionen kam es zu Streit zwischen den Züchtern und den Behörden, da die Züchter in der Hoffnung auf staatliche Entschädigung die Tierkadaver nicht beseitigen wollten, was zu üblem Geruch führte und gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier birgt. König Abdullah hatte den Kamelzüchtern eine Kompensation versprochen.
In Saudi-Arabien züchtet man Rennkamele und Kamele für die Milch- und Fleischproduktion. Kamelmilch gehört zu den Grundnahrungsmitteln der Beduinen und wird auch von modernen Saudis noch sehr geschätzt. Nach Angaben der Zeitung Arab News vom Donnerstag hat das Gesundheitsministerium nun davor gewarnt, das Fleisch der toten Kamele zu essen.
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