Aus Justizkreisen verlautete dazu, etwa 180 Polizisten hätten in Zusammenarbeit mit französischen Behörden vor Sonnenaufgang in Barcelona und dem Umland der Stadt Häuser durchsucht. Die ersten Festgenommenen würden zu Verhören nach Madrid gebracht, die Übrigen sollten folgen. Die Operation gegen mutmaßliche El-Kaida-Mitglieder habe mindestens vor eineinhalb Jahren begonnen, als das oberste Gericht Spaniens Abhörmaßnahmen autorisiert habe.
Einige der Festgenommenen seien Mitglieder der algerischen Terrorgruppe GSPC (Salafistengruppe für Prophezeiung und Kampf), die dem El-Kaida- Netzwerk von Osama bin Laden nahe stehe. Der Einsatz habe im Zusammenhang mit den jüngsten Festnahmen mutmaßlicher radikaler Islamisten in Großbritannien und Frankreich gestanden. Die spanische Polizei habe auf Bitten der Justizbehörden in Paris eingegriffen.
Seit den Anschlägen am 11. September 2001 in den USA sind in Spanien insgesamt rund 40 Personen unter dem Verdacht festgenommen worden, sie unterhielten Verbindungen zu El Kaida. Einer der Attentäter vom 11. September, Mohamed Atta, hatte sich vor den Anschlägen längere Zeit unter anderem in Spanien aufgehalten.
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