19-jähriger Mann in Cherbourg von französischer Polizei erschossen

Die Beamten wollten am Sonntagabend im nordfranzösischen Cherbourg ein Auto kontrollieren, das zu schnell unterwegs war, wie die Staatsanwaltschaft am Montagabend mitteilte. Der Fahrer habe aber nicht angehalten und sei weitergefahren, bis er von einem zweiten Streifenwagen gestoppt worden sei.
Die drei Insassen seien zu Fuß geflüchtet. Einer von ihnen sei entkommen. Ein zweiter Mann sei festgenommen worden. Er sitzt in Polizeigewahrsam, da das Auto als gestohlen gemeldet wurde, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte.
Tödlicher Schusswechsel
Der 19-Jährige sei von den Beamten des zweiten Polizeifahrzeugs gestellt worden und habe einen von ihnen weggestoßen. Der Polizist habe sein Elektroschockgerät eingesetzt, während seine Kollegin ihre Dienstwaffe gezogen und dem 19-Jährigen in die Brust geschossen habe.
Ermittlungen gegen Polizeibeamtin
Gegen die Beamtin wurden Ermittlungen eingeleitet. Sie wurde von der für interne Ermittlungen zuständigen Aufsichtsbehörde der Polizei (IGPN) vernommen. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war der 19-Jährige unbewaffnet.
Kontext der Polizeigewalt in Frankreich
Im vergangenen Sommer hatte der Tod des 17-jährigen Nahel, der bei einer Verkehrskontrolle im Pariser Vorort Nanterre von einem Polizisten erschossen wurde, eine Welle von Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus in Frankreich ausgelöst.
(APA/VOL.AT)
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