Im Herbst dieses Jahres soll es im Montafon in Tschagguns zu einem bewaffneten Raubüberfall gekommen sein. Auf der Anklagebank sitzt heute ein 16-jähriger Jugendlicher. Er hat bereits fünf Vorstrafen und fünf Monate Bewährungsstrafe offen. Bezüglich des heute vorgeworfenen Raubes sagt sein Verteidiger Markus Walla: „Das Opfer spielte in Wirklichkeit nicht jene Rolle, das es auf den ersten Blick zu haben scheint“. Die Verteidigung beantragt den Ausschluss der Öffentlichkeit, weil das Fortkommen des Jugendlichen gefährdet sein könnte. Der Senat trägt dem Antrag Rechnung. Somit findet die Verhandlung hinter verschlossenen Türen statt.
Hintergrund
Laut Staatsanwalt Manfred Melchhammer hat der Jugendliche den 21-jährigen Bekannten bereits zuvor hinters Licht geführt und ihm unter Vorspiegelung falscher Tatsachen 1500 Euro herausgelockt. Als er dann nochmals 100 Euro von dem Mann wollte und dieser sich weigerte, habe der junge Mann das Opfer zu Hause aufgesucht, es mit dem Messer bedroht und ihm eine Stich-Schnittverletzung zugefügt. Mit 100 Euro sei der Täter davon gerannt, so die Anklage. Der Senat wird nach dem Beweisverfahren beurteilen, ob und allenfalls in welchem Ausmaß der Jugendliche zu bestrafen ist. Angeklagt sind Betrug und schwerer Raub.
(red)
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