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150 Mill. Euro Hochwasserschäden

Das Ausmaß der schweren Schäden an Österreichs Infrastruktur nach der Hochwasserkatastrophe wird langsam deutlich. Erste Bestandaufnahmen ergaben bereits 150 Mill. Euro.

Erste Bestandsaufnahmen bei Bahn, Autobahnen, Landesstraßen und Telekom haben bereits Schäden von mehr als 150 Mill. Euro ergeben. Dazu kommen noch nicht abschätzbare Schäden in der Gemeindeinfrastruktur.

Am schwersten betroffen war nach ersten Angaben das Land Oberösterreich. In der dortigen Landeshauptmannschaft (LH) schätzt man die Schäden auf den ehemaligen Bundesstraßen und Landesstraßen auf rund 60 Mill. Euro. In Niederösterreich liegen die Schäden am Landesstraßennetz nach derzeitigen Schätzungen der LH bei 23 Mill. Euro, in Salzburg bei 1,5 Mill. Euro. In allen Bundesländern geht man jedoch davon aus, dass sich die Schadenssumme in den nächsten Wochen und Monaten mit dem weiteren Rückgang des Wassers noch erhöhen werde.

Massive Schäden gibt es auch auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen, die schwersten an der A1, der Westautobahn. Noch schwerer getroffen hat das Hochwasser die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Dort schätzt man das Ausmaß der Schäden mittlerweile auf 50 Mill. Euro. Das Bahnnetz war in der vergangenen Woche zeitweise an 50 Stellen unterbrochen. Mittlerweile ist die Bahn noch an 13 Stellen blockiert. 80 Kilometer Schiene standen unter Wasser.

Erhebungen über die Gesamtschäden sind auch bei der Telekom im Laufen. Eine erste Schadensabschätzung gibt es noch nicht. Die Schäden an den Vermittlungsstellen sind bereits behoben, „auf Grund des Ausfalls einzelner Ortskabel sind aber noch immer einige Tausend Teilnehmer ohne Telefon“, so TA-Sprecher Martin Bredl. Bei den Mobilfunkern Mobilkom, T-Mobile (vormals max.mobil), One und tele.ring rechnet man mit Schäden im Ausmaß von jeweils mehreren Mill. Euro. Dort sind die Netzausfälle – teilweise durch provisorische Lösungen – mittlerweile großteils behoben.

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