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150 illegale Einwanderer als Wachleute bei französischer Staatsbahn

©EPA
Bei der französischen Staatsbahn SNCF sind jahrelang illegale Einwanderer als Wachleute eingesetzt worden.

Die SNCF kündigte am Freitag den Vertrag mit dem Unternehmen Vigimark, das Hundeführer ohne Aufenthaltsgenehmigung zur Bewachung der Bahnhöfe im Großraum Paris beschäftigte. Laut der Gewerkschaft Sud-Rail waren über diese Firma indirekt insgesamt 150 illegale Einwanderer in Diensten der SNCF. Ein Gewerkschaftsvertreter sagte der Zeitung “L’Humanite”, die Männer hätten für 1.300 Euro im Monat bis zu 17 Stunden in einem Durchgang gearbeitet und dabei keinen Tag freigehabt.

Die Gewerkschaft warf dem Bahnmanagement vor, “in Panik” geraten zu sein, nachdem es durch das Innenministerium auf die illegale Praxis aufmerksam gemacht worden sei. Sie wolle mit der Kündigung nun allein Vigimark die Verantwortung in die Schuhe schieben. Sud-Rail unterstützt schon länger mehrere Dutzend der meist aus Afrika stammenden Wachleute, damit diese Aufenthaltsgenehmigungen erhalten können.

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