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15 Tote bei Gefechten in Sri Lanka

Sri Lanka - Bei Gefechten zwischen tamilischen Rebellen und Regierungstruppen sind 15 Menschen ums Leben gekommen. Das Militär begann unterdessen damit, rund 29.000 Flüchtlinge umzusiedeln

Bis auf einen der Toten handle es sich bei den Opfern um Aufständische, teilte die Armee am Montag mit. Zu den Kämpfen kam es demnach über das Wochenende im Norden des südasiatischen Inselstaates. Von den Tamilen gab es zunächst keine Stellungnahme.

Das Militär begann unterdessen damit, rund 29.000 Flüchtlinge umzusiedeln, die zuletzt vor den Kämpfen geflohen waren. Betroffen sei das Küstengebiet im östlichen Bezirk Batticaloa, wo die Rebellen zurückgedrängt worden seien, hieß es. Im benachbarten Bezirk Trincomalee wurden bereits Hunderte Menschen angewiesen, nach Hause zurückzukehren. Internationale Hilfsorganisationen reagierten mit Sorge. Sie befürchten, dass die Regierung etliche der mehr als 100.000 Menschen, die derzeit in Flüchtlingslagern oder bei Verwandten leben, gegen ihren Willen in Gebiete zurückschickt, die von den Kämpfen stark verwüstet sind.

Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) kämpfen für einen eigenen Staat im Norden und Osten Sri Lankas. Seit Beginn des Bürgerkrieges 1983 sind fast 70.000 Menschen ums Leben gekommen. Ein 2002 geschlossener Waffenstillstand existiert nur noch auf dem Papier, da sich Rebellen und Regierungstruppen seit Monaten heftige Gefechte liefern.

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