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15 Mill. Euro rückgestellt

Die Hypo-Landesbank Vorarlberg hat für risikoreiche Geschäfte ihrer Leasing-Tochter in Bozen 15 Mill. Euro an Rückstellungen bilden müssen.

Einen entsprechenden ORF-Bericht bestätigte Hypo-Vorstand Ernst Stadelmann am Montag der APA. Die Causa liege allerdings bereits eineinhalb Jahre zurück, der inzwischen gekündigte Geschäftsführer habe seine Befugnisse „deutlich überschritten“, so Stadelmann. Verluste aus den Geschäften gab es bisher keine.

Die Hypo-Vorarlberg Leasing AG in Bozen ist Marktführer in der Region Trentino-Südtirol und liegt unter den Top-20 im Bereich Immobilienleasing in Italien. Laut ORF-Bericht hatte der Geschäftsführer Leasing-Finanzierungen mit einem großen Bauunternehmen abgeschlossen, ohne ausreichende Sicherheiten zu verlangen. Erst bei einer Kontrolle aus Vorarlberg sei der Fall aufgeflogen. „Der damalige Allein-Geschäftsführer hat seinen Kompetenzrahmen deutlich überschritten“, bestätigt Stadelmann im APA-Gespräch. „Seither laufen entsprechende Sanierungsbemühungen.“

Verluste aus den Geschäften habe es bisher nicht gegeben, zur Abdeckung der hohen Risiken habe man allerdings 15 Mill. Euro an Rückstellungen gebildet. Andere Banken hätten die Projekte des Bauunternehmens zudem weiter finanziert, „was zeigt, dass das keine Luftgeschäfte sind“. Nach einer „turnusmäßigen Prüfung“ durch die Banca d’Italia habe die Hypo Vorarlberg das Eigenkapital ihrer Bozner Leasing-Tochter aber um 25 Mill. Euro aufgestockt, bestätigte Stadelmann.

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