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15-jähriger Vorarlberger He sensationell Eurotour-2.

Nach der Kärntnerin Jasmin Ouschan darf sich der österreichische Billardsport mit dem Vorarlberger Mario He über ein weiteres Ausnahmetalent freuen.

Der 15-Jährige spielte sich von Donnerstag bis Samstag beim Eurotourserie-Turnier in Paris mit zehn Siegen in Serie über die Hoffnungsrunde bis ins Finale, nachdem er sein Auftakt-Duell verloren hatte. Im Semifinale besiegte He sogar den deutschen Europaranglisten-Leader Ralf Souquet, gegen den im Ranking zweitgereihten Niederländer Niels Feijen war aber mit 4:9 Endstation.

Trotz dieser Finalniederlage und Platz zwei in der Endwertung war der PPC-Rankweil-Athlet nach Siegen gegen Eurotoursieger, Weltmeister und WM-Medaillengewinner der Star des Turniers. Er überzeugte neben seinem Können auch durch seine Präsenz am Tisch. Der Schüler erreichte das bisher beste Eurotour-Ergebnis eines österreichischen Spielers, dafür wurde er auch prompt in den Nationalkader des österreichischen Poolbillard-Verbandes aufgenommen.

Der am 3. August 1993 geborene He besucht die Handelsakademie Feldkirch, seine Eltern stammen aus China. Der Schüler selbst ist aber bereits in Österreich auf die Welt gekommen. “Nervös war ich nicht. Mein Ziel für heuer war der Nationalkader”, erklärte He der APA – Austria Presse Agentur nach seinem insgesamt 7. Eurotour-Turnier. “Meine nächsten Ziele sind die EM im April in St. Johann, im Sommer die Jugend-EM in Finnland und für die WM im 9er-Ball habe ich mich nun auch qualifiziert.”

Die Turnierplanung von He hängt auch davon ab, inwieweit er von der Schule frei bekommt. Er ist zweifacher Jugend-EM-Fünfter, sechsfacher österreichischer Jugend-Meister. Seine bisher besten Platzierungen auf der Eurotour waren zwei 49. Ränge gewesen. Insgesamt neun Österreicher waren in Paris dabei, auch Ouschan. Die Weltranglisten-Erste bei den Damen kam diesmal nicht über Rang 33 hinaus und war damit hinter Cetin Aslan (17.) Drittbeste der österreichischen Riege.

Die Eurotour ist eine der bestbesetzten Turnier-Serien. Die bisher größten österreichischen Erfolge waren dritte Plätze durch Dejan Dabovic Martin Kempter, Ouschan war zweimal Neunte geworden. Die Österreicher traten erstmals mit einem Nationalteam an, dieses war im November von Spitzensport- und Trainerreferenten Bernhard Kaserer siebenköpfig zusammengestellt worden. Nun kam auch He dazu. Großes Ziel ist die EM vom 14. bis 25. April in St. Johann/Pongau.

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