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15- Jähriger verliert linkes Bein: Betreiber des Alpine Coaster betroffen

Betroffenheit herrscht bei Illwerke-VKW Tourismus im Montafon über das Schicksal des 15-jährigen Burschen, dem nach einem möglichen Ärztefehler der Unterschenkel amputiert werden musste. War es doch ein Unfall auf dem Alpine Coaster am Golm, der zu der Verletzung geführt hat.
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Wie Geschäftsführer Manfred Blum im Gespräch mit VOL Live erklärt habe er am Gründonnerstag von der Familie des Verunfallten erfahren, dass eine Amputation im Raum stehe. Das es nun tatsächlich dazu gekommen habe er auch erst heute erfahren. Blum zeigt sich betroffen vom Schicksal des jungen Mannes: „Der Alpine Coaster soll doch Spaß und Freude bringen, das Schicksal des jungen Mannes ist wirklich tragisch.“ Es bleibe zu hoffen, dass der Vorfall rasch aufgeklärt wird, so Blum weiter.

Unfallursache nach wie vor nicht restlos geklärt

Warum es an jenem 06. April zu dem folgenschweren Unfall gekommen ist, ist bislang nicht restlos geklärt. Der 15-Jährige war gemeinsam mit einem Mitschüler zu der Fahrt auf dem Alpine Coaster gestartet. Kamerabilder und die Befragung des Mitarbeiters hätten ergeben, dass am Start Beide die Beine im Schlitten gehabt hätten und auch angeschnallt gewesen sind. Kurz vor der Unfallstelle die in der ersten größeren Kurve liegt,  befindet sich eine weitere Kamera. Diese zeigt laut Blum wie die Beine des 15-Jährigen sich außerhalb des Schlittens befunden hätten. Unmittelbar danach – so die Vermutung – berührte ein Bein eine sogenannte Bergestiege. Diese Stiegen sind in regelmäßigen Abschnitten auf der Strecke um Rettungskräften und Wartungspersonal den Zugang zur Strecke zu gewähren. Laut Auskunft der Polizei landete der Jugendliche schließlich im Sicherheitsfangnetz. Ein Mitarbeiter des Alpine Coaster wurde von Mitschülerinnen die in einer nachfolgenden Gondel unterwegs waren über den Unfall informiert, woraufhin er sofort den Notarzt alarmierte.

Technische Untersuchung der Anlage ergab keine Mängel

Die Anlage des Alpine Coaster wird regelmäßig gewartet und auf ihre Sicherheit überprüft, hier gab es bislang keinerlei Beanstandungen. Auch der Unglücksschlitten wurde untersucht, ein technisches Gebrechen konnte laut Blum bei der Überprüfung nicht festgestellt werden. Am Startpunkt ist auch eine Tafel montiert, die zusätzlich zu den Instruktionen des jeweils vor Ort anwesenden Mitarbeiters die Sicherheitshinweise aufzeigen.

Dr. Gerald Fleisch – “Möchten Bedauern ausdrücken”:

Patientenanwalt Wolf zum mutmaßlichen Behandlungsfehler:

(VOL Live/ Küng)

Markus Wallner zur Causa im VOL Live-Interview:

(VOL Live/ Schmidt)

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