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15 Festnahmen nach Störaktion von Pro-Palästina-Demonstranten in Wien-Simmering

Die Pro-Palästina-Demo war nicht angemeldet und wurde aufgelöst.
Die Pro-Palästina-Demo war nicht angemeldet und wurde aufgelöst. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Bei einem Polizeieinsatz am Dienstagabend ist es zu 15 vorläufigen Festnahmen gekommen. Auslöser war eine nicht angemeldete Versammlung, die sich nach Störversuchen gegen eine andere Veranstaltung formierte.

Laut Polizei fand in Wien-Simmering am 23. September ein Drohnensymposium in der Haidestraße statt, parallel dazu kam es zu einer ordnungsgemäß angemeldeten Gegendemo der KPÖ mit rund 100 Teilnehmenden. Mehrere Pro-Palästina-Anhänger mischten sich jedoch unter diese Versammlung, weshalb die Veranstalterin sie daraufhin für beendet erklärte.

Pro-Palästina-Demo in Wien-Simmering endet mit Festnahmen

Nach dem Abbruch der Gegendemo bildeten die Pro-Palästina-Demonstranten eine neue Gruppe von rund 60 Personen, die sich zum nicht angezeigten Protest formierten. Man versuchte laut Angaben der Polizei über einen Hintereingang in das Veranstaltungsgebäude zu gelangen, was durch Einsatzkräfte verhindert wurde.

Während der nicht angemeldeten Demo wurden strafrechtlich relevante Parolen geäußert, unter anderem das verbotene "From the River to the Sea" (Vom Fluss bis zum Meer, Anm.), das einen Palästinenserstaat vom Jordan bis zum Mittelmeer insinuiert und damit dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht, daraufhin wurde die Auflösung der Versammlung angeordnet.

Der Großteil der Anwesenden verließ die Örtlichkeit freiwillig. 15 Personen wurden jedoch vorläufig festgenommen, da sie sich weigerten, an der Identitätsfeststellung mitzuwirken und das Areal zu verlassen. Im Zuge des Polizeieinsatzes musste die Haidestraße in beide Richtungen für den Verkehr gesperrt werden.

(Red)

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