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146 Filme bei Crossing Europe

"Crossing Europe" in Linz
"Crossing Europe" in Linz ©Crossing Europe/Gerhard Wasserbauer
Bereits zum neunten Mal findet das internationale Filmfestival "Crossing Europe" in Linz statt. Von 24. bis 29. April werden 146 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme zu sehen sein.

Rund 700 Fach-Gäste und 100 Filmschaffende sind bereits angemeldet. Vergeben werden fünf Preise in den Sparten “Europäisches Kino”, “Panorama Fiction”, “Panorama Documentary”, “Local Artists” sowie die “Fedeora Awards for European Documentaries”, davon vier von Jurys und einer vom Publikum.

Crossing Europe “It’s animated!”

Das Tribute gilt heuer der rumänischen Regisseurin Anca Damian mit vier Filmen. “Crulic – the Path to Beyond” läuft bei der Eröffnung und ist auch Teil des erstmaligen Crossing-Europe-Schwerpunkts “It’s animated!”. Wiktoria Pelzer hat diese Schiene mit drei Streifen und zwei Kurzfilmprogrammen zusammengestellt. “Alois Nebel” und “Arrugas” schafften es auf die Shortlist zum Oscar in ihrer Kategorie. “Animatoren sind sehr mutig und experimentierfreudig”, so Pelzer.

Ebenfalls bei der Eröffnung laufen die israelisch-deutsch-österreichische Doku “Six Million And One”, der deutsch-schweizerische Endzeit-Thriller “Hell” und die Literaturverfilmung “Wuthering Heights” der britischen Oscar-Preisträgerin Andrea Arnold.

Handyfilm im Wettbewerb

Neu beim “Crossing Europe” sind Local-Artist-Kurzfilmprogramme mit 13 Uraufführungen. Sie habe sich beim Zusammenstellen an Themen orientiert, erklärte Pelzer. Unter den Langfilmen der Sektion “Local Artists” mit insgesamt 55 Produktionen seien viele Doku-Premieren wie “Calle libre” von Jakob Kattner oder “Attwenger Fluxgigs”, aufgenommen von Markus Binder mit einer Mobiltelefon-Kamera. Die Uraufführung “Der Heimwehträger” von Erich und seiner Tochter Libertad Hackl freut Dollhofer besonders wie auch “Grenzfälle – erzählt von Robert Menasse” von Kurt Langbein. Auch einige Skaterfilme, wie etwa “Deckerinnerungen” über die Welser Skateboard-Szene, haben ihren Weg zum “Crossing Europe gefunden.

Kleineres Budget als im Vorjahr

Das Festival setzt auf “Cross Over” mit vielen Querverweisen und Synergien. Das Architekturforum Oberösterreich zeigt Filme zum “Spannungsfeld zwischen zentralen Räumen und der Peripherie”, so Kuratorin Gabriele Kaiser-Mühlecker. Das Offene Kulturhaus präsentiert Heidrun Holzfeind und Christoph Draeger als Artists in Residence, in der Arbeiterkammer beschäftigt man sich mit Arbeitswelten in der globalisierten Wirtschaft, im Kunstraum Goethestraße entsteht ein Skaterpark als Installation. Der neue Ort ermögliche ein sehr konzentriertes Festival wie kaum eine andere österreichische Location”, unterstreicht OK-Chef Martin Sturm. Neu sind Open-Air-Screenings des Projekts “kiosque”, altbewährt hingegen die allabendliche “Nightline” im OK-Mediendeck.

Das Budget schrumpfte durch den Ausstieg von Sponsor A1 um 30.000 auf 480.000 Euro. Für das 10-Jahr-Jubiläum 2013 hofft Dollhofer “dass wir von unseren Fördergebern aufgefangen werden”. Neuer Hauptsponsor und New-Vision-Award-Preisgeber ist Silhouette. Das “Crossing Europe” kann kommen!

(Red./APA)

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