Dies stellte der frühere UNO-Sonderbeauftragte für Bosnien-Herzegowina, Jacques Klein, laut der Tageszeitung “Dnevni avaz” fest. Eine Milliarden Dollar sei verschwunden, fügte Klein hinzu.
Klein zeigte sich über die aktuelle Situation im Bosnien besorgt. Sollte Bosnien-Herzegowina als Staat nicht funktionieren, werde dies die Europäische Union, die NATO und die UNO diskreditieren, warnte er. “Wenn Bosnien-Herzegowina im Herzen Europas nicht funktionsfähig ist, wie kann man überhaupt denken, dass Afghanistan oder der Irak dies sein könnten”, so Klein.
Der dreijährige Bosnien-Krieg wurde 1995 durch das Dayton-Friedensabkommen beendet. Dadurch wurde eine komplexe Staatsstruktur auf die Beine gestellt. So besteht das Land aus zwei “Entitäten” nach ethnisch-religiösen Gesichtspunkten: aus der Bosniakisch-Kroatischen Föderation und der Serbischen Republik (Republika Srpska). Führenden Politikern in Bosnien ist es bisher nicht gelungen, den Gesamtstaat durch eine Verfassungsreform funktionstüchtiger zu machen.
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