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14-Jähriger starb an Überdosis Heroin

Ein 14-Jähriger ist im April im Vorarlberger Bezirk Feldkirch an einer Überdosis Heroin gestorben. Der stellvertretende Sicherheitsdirektor Ludescher bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Vorarlberger Nachrichten". Der Jugendliche hielt sich in einer Einrichtung auf, die bis 2004 eine Drogentherapiestation war. Seither handelt es sich um Wohnräume für in Not geratene Menschen.

Der Jugendliche war im April tot in seiner Unterkunft aufgefunden worden. Da keine Todesursache erkennbar war, wurde eine Obduktion angeordnet. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen seit Ende August vor. “Die Obduktion hat ergeben, dass kein Fremdverschulden vorliegt”, sagte Ludescher.

Dem Zeitungsbericht zufolge kam der 14-Jährige im Frühjahr gemeinsam mit seiner alleinerziehenden Mutter aus Oberösterreich nach Vorarlberg, wo er in der ehemaligen Drogentherapiestation aufgenommen wurde. “Wir haben ihm gemeinsam mit seiner Mutter aus humanitären Gründen Wohnraum zur Verfügung gestellt, nachdem ihnen sonst niemand mehr geholfen hat”, erklärte der Haus-Betreiber in einer der APA übermittelten schriftlichen Stellungnahme. Einen weiteren Kommentar wollte er nicht abgeben. Gegenüber den “Vorarlberger Nachrichten” hatte er betont, dass der 14-Jährige “kein Klient” gewesen sei.

Die Mutter des Jugendlichen meldete sich in der “VN”-Redaktion und erklärte, ihr Sohn sei in Schnifis sehr glücklich gewesen “und machte große Fortschritte”. Den Drogentod ihres Sohnes konnte die Frau nicht verstehen: “Er hatte mit Drogen nichts zu tun”, sagte sie.

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