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14 (!) Jahre ohne Heimsieg: Altach will gegen LASK Linz diese Negativserie stoppen

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Die Rheindörfler können mit einem "Dreier" gegen den Vorletzten auf einem Meister Play-off-Rang bleiben.

Altach gegen LASK: Kommt es endlich zum historischen Heimsieg?

SCR Altach trifft am Samstag im Schnabelholz auf den LASK – mit Rückenwind, aber gegen den Angstgegner.

Altach. Am Samstag (13. September, 17:00 Uhr) empfängt der SCR Altach im Stadion Schnabelholz den LASK – und damit ausgerechnet jenes Team, gegen das man in der Bundesliga zuhause noch nie gewinnen konnte. 15 Heimduelle, kein einziger Sieg. Eine Bilanz, die aus Altacher Sicht fast schon schmerzt. Vor vierzehn Jahren gewann Altach gegen LASK Linz mit 2:0 (Tore: Seeger und Tomi), das war aber noch in der 2. Division unter Trainer Adi Hütter. Doch diesmal sind die Vorzeichen andere.

Ein bisschen Hoffnung: Heimserie und starke Defensive

Saisonübergreifend sind die Altacher seit sechs Heimspielen ungeschlagen. So konstant präsentierte man sich im Rheindorf zuletzt im Sommer 2022. Besonders auffällig: Die Defensive steht. Erst zwei Gegentreffer nach fünf Spieltagen – ligaweit geteilter Bestwert mit Rapid. Das ist ein neuer Vereinsrekord für diesen Saisonzeitpunkt.

Ganz anders die Lage beim LASK: Zwölf Gegentore und Tabellenplatz zehn nach fünf Runden. Die Linzer kassieren im Schnitt mehr als doppelt so viele Tore wie der SCRA. Auch die Statistiken sprechen diesmal also nicht gegen, sondern eher für Altach.

Aluminium und ein überragender Torhüter

Kurios: Trotz defensiver Schwächen gehört LASK-Keeper Lukas Jungwirth zu den besten der Liga. Laut „Expected Goals on Target Conceded“ verhinderte er über drei Tore – mehr als jeder andere Bundesliga-Schlussmann. Zudem parierte er bereits einen Elfmeter.

Offensiv fehlt den Linzern bisher die Kaltschnäuzigkeit. Sie trafen zwar siebenmal Aluminium – allein viermal im letzten Spiel gegen Ried – doch was zählt, sind Tore. Und da hapert’s aktuell gewaltig.

Kalajdžić als Hoffnungsträger

Mit einem echten Transfercoup wollen die Linzer nun neuen Schwung bringen: Saša Kalajdžić ist zurück in Österreich. Der 19-fache Teamspieler kommt leihweise aus der Premier League und soll in der Offensive den Unterschied machen. Ob er bereits gegen Altach aufläuft, bleibt offen – doch allein seine Präsenz sorgt für Aufmerksamkeit.

Altacher Personal: Hoffnung auf Rückkehrer

Altach muss weiterhin auf Vesel Demaku verzichten. Der Mittelfeldspieler wurde nach einem Schlüsselbeinbruch operiert und fällt vorerst aus. Bei Ousmane Diawara und Benedikt Zech besteht hingegen Hoffnung: Beide trainierten zuletzt wieder mit, ein Einsatz gegen den LASK scheint möglich.

Zudem haben sich die Neuzugänge gut eingefügt: Moritz Oswald und Gibson Adu stehen seit letzter Woche am Trainingsplatz, seit dieser Woche auch Srdjan Hrstic.

Heimvorteil mit Fan-Power

Das letzte Heimspiel gegen den GAK war ein echtes Fest: 6.500 Zuschauer sorgten für Stimmung und Rückhalt. Genau daran wollen Mannschaft und Verein anknüpfen. Trainer, Spieler und Fans eint ein Ziel: Endlich gegen den LASK anschreiben.

Ob es zum historischen ersten Bundesliga-Heimsieg gegen die Linzer reicht, wird sich zeigen. Klar ist aber: Die Chancen stehen besser als je zuvor. Und wenn das Schnabelholz wieder bebt, ist alles möglich.

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