Zudem seien 17 Palästinenser bei Protesten an der Grenze durch Schüsse verletzt worden, fügte das Ministerium hinzu. Der israelische Rundfunk berichtet unter Berufung auf palästinensische Quellen, bei dem getöteten 14-Jährigen habe es sich um einen engen Verwandten des Chefs der militanten Hamas-Organisation im Gazastreifen, Ismail Haniyeh, gehandelt.
Israels Armee wollte die Todesfälle nicht kommentieren, sprach aber von 6700 “Randalierern und Demonstranten”, die entlang der Grenze protestiert hätten. “Sie werfen Steine auf die Truppen und den Sicherheitszaun sowie einige Brandsätze, die es aber nicht über den Zaun geschafft haben”, sagte ein Sprecher. Die Soldaten hätten “entsprechend der Standard-Einsatzanweisung geschossen”.
Seit fast einem Jahr gibt es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel regelmäßig Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Mindestens 249 Palästinenser und zwei israelische Soldaten wurden seitdem getötet.
Die Palästinenser fordern von Israel, seine Blockade der Enklave zu beenden. Israel argumentiert, es beschütze seine Grenzen, und wirft der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas vor, die Demonstrationen zu steuern. Nach einem informellen Abkommen zwischen Israel und der Hamas haben die Proteste in den vergangenen Monaten etwas abgenommen.
(APA/dpa)
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