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14.000 stellen sich Medizin-Aufnahmetest

Elf Prozent mehr als im Vorjahr wollen Medizin studieren
Elf Prozent mehr als im Vorjahr wollen Medizin studieren
Mehr als 14.000 Personen haben sich für den am Freitag (3. Juli) stattfindenden jährlichen Aufnahmetest für das Medizinstudium an den Medizin-Unis in Wien, Graz und Innsbruck sowie der Medizin-Fakultät an der Uni Linz angemeldet.

Das ist ein Plus von mehr als elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unverändert ist dagegen die Zahl der 1.560 zur Verfügung stehenden Studienplätze.

3.493 Anwärter in Innsbruck

An der Medizin-Uni Wien haben sich 6.912 Bewerber (2014: 6.016) verbindlich zum Aufnahmetest für die 740 Plätze angemeldet, davon sind 2.841 Männer und 4.071 Frauen. In Innsbruck gehen 3.493 Interessenten (2014: 3.483) für 400 Plätze an den Start, davon 1.456 Männer und 2.037 Frauen. In Graz gingen 3.039 Anmeldungen für 360 Plätze ein (2014: 2.765), davon 1.317 Männer und 1.722 Frauen. 597 Personen machen sich in Linz Hoffnungen auf einen der 60 Studienplätze (2014: 342), davon sind 238 Männer und 359 Frauen.

Rechnerisch kommen damit in Linz zehn Bewerber auf einen Platz, in Wien und Innsbruck je neun und in Graz acht. Allerdings gehen wie bisher 75 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent an Bewerber aus der EU und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.

Test an externen Standorten

Aufgrund der Masse an Bewerbern wickeln fast alle Unis den Test an externen Standorten ab – in der Bundeshauptstadt in der Messe Wien, in Graz in der Stadthalle und in Innsbruck am Messegelände. Einzig die Uni Linz schafft es, die Kandidaten auf mehrere Hörsäle zu verteilen.

Test über “Soziales Entscheiden”

Die Studienwerber müssen bei den an allen Standorten gleichzeitig stattfindenden Aufnahmeprüfungen wie schon im Vorjahr die bundesweit einheitlichen Tests “MedAT-H” (für angehende Humanmediziner) und “MedAT-Z” (für Zahnmedizin-Interessenten) absolvieren. Dieser setzt sich aus einem “Basiskenntnistest” über schulisches Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, einem Textverständnistest, einem Test über “Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten” (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit sowie Implikationen erkennen) sowie heuer erstmals einem Test über “Soziales Entscheiden” zusammen. In letzterem soll erhoben werden, wie in sozialen Situationen Entscheidungen getroffen und welche Überlegungen für die Entscheidungsfindung angestellt werden. Zahnmediziner müssen statt Textverständnis und dem Erkennen von Implikationen manuelle Fertigkeiten nachweisen. (APA)

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