Die italienische Polizei hat 13 Personen wegen Menschenhandels festgenommen. Sie werden beschuldigt, Migranten illegal von Libyen nach Italien geschleust zu haben. Ihnen wird auch Erpressung und Dokumentenfälschung vorgeworfen. Die Festnahmen erfolgten auf Sizilien, in Kalabrien und in der Lombardei.
Nachdem Bandenmitglieder die Menschen nach Italien geschleust hatte, halfen sie den Ausländern zur Flucht aus den Auffanglagern und nutzten sie als billige Arbeitskraft aus. Mehrere Migranten wurden gekidnappt und nach der Zahlung von Lösegeld seitens der Angehörigen frei gelassen.
Inzwischen reißt die Flüchtlingswelle nach Süditalien nicht ab. Die libysche Küstenwache rettete ein Boot mit 300 Migranten an Bord, die nach Italien unterwegs waren, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Das Boot war vor der libyschen Küste in Schwierigkeiten geraten.
Am Dienstag und Mittwoch waren 250 Migranten auf Lampedusa eingetroffen. Der Bürgermeister der Insel, Dino De Rubeis, plant am heutigen Donnerstag ein Treffen mit Regierungschef Silvio Berlusconi. Er will gegen den Beschluss der Mitte-rechts-Regierung protestieren, auf Lampedusa ein Auffanglager einzurichten, in dem die Migranten bis zur Identifizierung und zur Abschiebung bleiben sollen. Lampedusa dürfe zu keinem Gefängnis im Mittelmeer werden, forderte der Bürgermeister.
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