Bei Liebherr in Nenzing, bei Getzner in Bludenz oder bei Grass in Höchst finden heute Betriebsversammlungen statt, wie der “ORF Vorarlberg” berichtet. Auch Rainer Wimmer, Bundeschef der Produktionsgewerkschaft, wolle sich den Protesten anschließen.
Gewerkschafter und Demonstranten reisen am Samstag mit einem Sonderzug nach Wien, um dort an einer Demonstration gegen den 12-Stunden-Tag teilnzunehmen.
Demonstration in Wien
Organisator Willi Mernyi ging am Mittwoch im Gespräch mit der APA von mehreren zehntausend Teilnehmern aus. Die Route führt ab 14 Uhr vom Wiener Westbahnhof zum Heldenplatz.
Bisher wurden schon 100 Busse aus allen Bundesländern organisiert. Dazu dürften mehrere hundert Demonstranten per Sonderzug in die Bundeshauptstadt kommen.
Obwohl der Termin am ersten Sommerferien-Tag im Osten schwierig ist, geht Merny von einer starken Teilnahme aus. Zuversicht gibt ihm unter anderem der enorme Zulauf zu Betriebsversammlungen in den vergangenen Tagen. Auch stark frequentiert wird seinen Angaben zu Folge jene Hotline, auf der mögliche Arbeitszeit-Verstöße gemeldet werden können.
Rednerbühnen sind zwei geplant, eine beim Abmarschort, die andere am Heldenplatz. Zu Beginn werden unter anderen AK-Präsidentin Renate Anderl, die neue GPA-Chefin Barbara Teiber sowie der Vorsitzende der Beamtengewerkschaft Norbert Schnedl als prominenter Christgewerkschafter zum Publikum sprechen.
SPÖ-Chef Kern unter Demonstranten
Beim Abschluss am Heldenplatz, zu dem über Mariahilfer Straße und Ring marschiert wird, sind dann alle Gewerkschaftsvorsitzenden am Wort. Den Schlusspunkt setzt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Neben den Reden sind auch Videoeinspielungen geplant.
Unter die Demonstranten wird sich eine große Gruppe des SPÖ-Parlamentsklubs mit Fraktionschef Christian Kern an der Spitze mischen. Auch der Klub der Liste Pilz wird beim Protestmarsch vertreten sein. Seitens der ÖVP dürften etliche Christgewerkschafter den Weg durch die Innenstadt antreten.
(APA/Red.)
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