AA

12 Prozent britischer Corona-Fälle mit Delta-Subvariante

12 Prozent der Corona-Fälle in Großbritannien sollen auf die Delta-Subvariante des Coronavirus zurück zu führen sein.
12 Prozent der Corona-Fälle in Großbritannien sollen auf die Delta-Subvariante des Coronavirus zurück zu führen sein. ©REUTERS/Toby Melville/File Photo
In Großbritannien ist die Delta-Subvariante des Coronavirus, AY.4.2, inzwischen für mehr als jede zehnte Neuinfektion verantwortlich. Das geht aus der React-Studie des Imperial college London hervor.
Delta-Unterart AY 4.2 bereits in Österreich
AY.4.2 könnte in Großbritannien zum Problem werden
Delta-Untervariante: Viele Fälle in Wien

Demnach konnten 11,8 Prozent von 841 sequenzierten positiven Proben der Subvariante AY.4.2. zugeordnet werden. Insgesamt waren für die Studie PCR-Tests von mehr als 100.000 Menschen ausgewertet worden. Die Corona-Subvariante breitet sich den Erkenntnissen zufolge wohl schneller aus als die bisher vorherrschende Delta-Variante. Seit der vergangenen Studie im September berechneten die Wissenschafter ein tägliches Wachstum des AY.4.2.-Anteils von 2,8 Prozent. Gleichzeitig sind symptomatische Erkrankungen seltener, wie die Forscher feststellten.

12 Prozent der Corona-Fälle in Großbritannien Delta-Subvariante

Auch die typischen Symptome wie Verlust oder Veränderung des Geruchs- und Geschmackssinns, Fieber und ein neuer, anhaltender Husten, kommen demnach bei Infektionen mit AY.4.2. weniger häufig vor. Insgesamt sei das seltenere Auftreten von Symptomen natürlich eine gute Sache, ergänzte Studienleiter Paul Elliott.

Auswirkung der Subvariante auf Pandemie noch nicht abschätzbar

Wie sich die Subvariante auf den Verlauf der Pandemie auswirken werde, könne noch nicht abgeschätzt werden, sagte die an der Studie beteiligte Forscherin Christl Donnelly dem Sender Sky News. Weniger symptomatische Fälle bedeuteten, dass weniger infizierte Fälle erkannt würden, so die Forscherin. Auf der anderen Seite könne das Fehlen von Symptomen wie Husten die Ansteckungsgefahr auch verringern. Die Subvariante AY.4.2. wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bisher nicht als besorgniserregend eingestuft, steht aber unter Beobachtung.

(APA/Red)

  • VOL.AT
  • Welt
  • 12 Prozent britischer Corona-Fälle mit Delta-Subvariante