„Die Sport- und Bewegungsaktivität der Vorarlberger Bevölkerung steigt kontinuierlich. Eine erfreuliche Tendenz – sofern sie mit höchstmöglicher Sicherheit und Unfallfreiheit einhergeht“, betont Landesrat Christian Bernhard. „Deshalb gilt es auch künftig das Präventionsangebot weiter auszubauen und zu optimieren.“
Etwa ein Drittel (31%) der verletzten Sportler in Vorarlberg musste nach Unfällen beim Fußballspielen, Mountainbiken sowie Wandern und Bergsteigen im Krankenhaus behandelt werden. Auf diese drei Sportarten wurde im Rahmen der Erhebung ein besonderer Schwerpunkt gelegt.
Fußballer besonders gefährdet
Die unfallträchtigste aller Sportarten ist Fußball: im Spiel um das runde Leder verletzten sich 22 Prozent aller Befragten. Der Anteil jener, die sich in den vergangenen fünf Jahren beim Fußballspielen bereits einmal krankenhausreif verletzt haben, ist im Vergleich zu anderen Sportarten mit 43 Prozent bemerkenswert hoch. KFV-Experte Martin Pfanner erläutert: „Ein Großteil der Unterschenkelverletzungen wäre vermeidbar, wenn auch im Training und bei Freundschaftsspielen Schienbeinschoner getragen würden“.
Beim Mountainbiken wiederum ist die Verletzungsschwere auffallend hoch – 43 Prozent der Befragten mussten nach ihrem Unfall stationär im Krankenhaus behandelt werden. Interessant: 29 Prozent der Unfälle passierten nicht auf dem Berg, sondern bei der Heimfahrt im öffentlichen Verkehr.
“Schienbeinschoner-Offensive”
„Die Erkenntnisse des Berichts bieten eine gute Grundlage zur Setzung gezielter Präventionsmaßnahmen“, so Mario Amann, Geschäftsführer Sicheres Vorarlberg. Im Bereich Fußball wird eine Schienbeinschoner-Offensive gestartet sowie ein Futsal-Pilotprojekt an Vorarlberger Mittelschulen umgesetzt. Neben dem Angebot von Mountainbikekursen werden an beliebten Mountainbikestrecken Tafeln mit Sicherheitstipps aufgestellt.
Mario Amann im ORF-Interview zu Sportunfällen
(Red.)
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