12.000 Läufer, sechs Millionen Euro – wie der 3-Länder-Marathon Vorarlberg belebt

In der Nacht auf Donnerstag wurde beim diesjährigen 3-Länder-Marathon eine bemerkenswerte Marke geknackt: 12.000 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer, so viele wie nie zuvor. Die neue Bestmarke hat selbst die erfahrenen Veranstalter überrascht.

"Wir sind begeistert, wie stark die Resonanz heuer ist – und das aus aller Welt", sagt Robert Küng, Chef des Organisationskomitees. Neben den vielen Sportlerinnen und Sportlern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stehen auch überraschend viele Läuferinnen und Läufer aus den USA und Brasilien auf der Startliste.

Tourismus profitiert direkt
Doch der Marathon bringt nicht nur Bewegung auf die Straßen, sondern auch in den regionalen Wirtschaftskreislauf. Denn: Die meisten auswärtigen Teilnehmer bleiben im Schnitt drei Tage in der Region, erklärt Küng: "Entweder reisen sie am Freitag an und fahren Sonntag nach dem Lauf wieder heim oder sie bleiben von Samstag bis Montag."

Und in dieser Zeit lassen sie Geld da: etwa 200 Euro pro Tag und Person, so die Schätzung, inklusive Hotel, Verpflegung und Ausgaben vor Ort. Hochgerechnet ergibt sich daraus eine Wertschöpfung von über sechs Millionen Euro für die Region, ein willkommener Umsatzschub am Ende der Tourismussaison.
Saisonverlängerung im Herbst
Auch Mathias Klocker, Geschäftsführer von Bodensee Vorarlberg Tourismus, freut sich über die Entwicklung: "Die Veranstaltung bringt Menschen aus der ganzen Welt in unsere Region. Sie sorgt für volle Hotels, belebte Restaurants und ein spürbares Plus an Wertschöpfung – und das zu einer Zeit, in der die touristische Nachfrage sonst abnimmt."

Die wirtschaftliche Wirkung des Marathons gehe weit über das Wochenende hinaus, meint Klocker: "Solche Großveranstaltungen verlängern die Saison, stärken die regionale Wirtschaft und zeigen, wie lebendig und attraktiv unsere Region auch im Herbst ist."

Mehr als ein Lauf
Der 3-Länder-Marathon ist längst kein reines Sportereignis mehr. Er ist ein regionales Aushängeschild, ein Wirtschaftsmotor und ein Beweis dafür, dass Sporttourismus auch abseits der klassischen Saison ein enormes Potenzial hat, wenn man ihn richtig organisiert.
(VOL.AT)
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