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1,1 Prozent mehr Lkw-Maut

Für 2011 ist keine weitere Differenzierung der Lkw-Maut nach Schadstoffklassen vorgesehen.

Bei der Lkw-Maut wird es 2011 keine weitere Spreizung (Differenzierung) der Tarife nach Schadstoffklassen geben. Die Mautgebühren werden im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen jährlichen Verbraucherpreisindex-Anpassung um 1,1 Prozent angepasst, hieß es aus dem Büro von Verkehrsministerin Doris Bures (S). Die Ökologisierung der Lkw-Maut zeige Wirkung, weil sich die Anzahl der schadstoffärmsten Lkws vervierfacht haben. Die Verordnung zur Lkw-Maut wurde vergangenen Freitag in Begutachtung geschickt.

Ökologische Staffelung

Seit Anfang Jänner 2010 werden die Lkw- Mauttarife nach Schadstoffklassen ökologisch gestaffelt: Die Einstufung erfolgt nach Achsenzahl und Euroklasse. Lkws mit dem geringsten Schadstoffausstoß zahlen um zehn Prozent weniger – das sind Lkws der Euroklassen EEV (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) und die ab 2011 erhältlichen Lkws der Euroklasse 6. Lkws der Euroklassen 4 und 5 zahlen um vier Prozent weniger. Die Lkws der Euroklassen 1, 2 und 3 mit dem höchsten Schadstoffausstoß zahlen um zehn Prozent mehr. Für Busse gilt dieselbe Regelung. Die Ökologisierung der Lkw-Maut muss laut EU-Richtlinie aufkommensneutral sein. Die Einnahmen der Mauterhöhungen bei schadstoffreichen Lkws müssen daher mittels Senkung der Mauttarife an schadstoffarme Lkws weitergeben werden und es darf kein zusätzliches Geld für die staatliche Asfinag lukriert werden. Die Asfinag liefert genauere Zahlen zur Änderung des Lkw-Aufkommens: Die Anzahl der Lkws mit der geringsten Schadstoffemission (EEV) hat sich im Straßennetz seit 1. Jänner von 0,5 auf 2 Prozent vervierfacht.

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