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1010 Wien: „Lulu“-Premiere nach Streit gestrichen

Nach einem Streit sagte Birgit Minichmayr die Premiere von "Lulu" kurzfristig ab.
Nach einem Streit sagte Birgit Minichmayr die Premiere von "Lulu" kurzfristig ab. ©APA
Das Wiener Burgtheater hat wegen Meinungsverschiedenheiten von Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr und Regisseur Jan Bosse die Premiere des Wedekind-Stücks "Lulu" kurzfristig abgesagt.

Beide seien zur Überzeugung gekommen, dass ihre künstlerische Auffassung von Stück und Rolle und ihre Arbeitsweise auseinandergehen, teilte das Burgtheater am Mittwoch auf seiner Homepage mit. Sie hätten beschlossen, die Arbeit miteinander auszusetzen.

Burgtheater streicht Premiere ersatzlos

Die Premiere des Stücks um die tragische Männerverführerin war bereits für den 14. Mai vorgesehen. Minichmayr hat nach Angaben des Burgtheaters versprochen, dass sie innerhalb der nächsten beiden Spielzeiten die “Lulu” in Wien geben werde. “Ob das Burgtheater diese Option einlösen wird, kann erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden”, hieß es vom Theater. Die Schauspielerin und das Theater seien in “kollegialer Übereinkunft”.

 

Minichmayr wechselt vom Burgtheater ans Münchner Residenztheater

Nach einem Bericht der Gratiszeitung “Heute” ist die Absage von “Lulu” vorläufiger Höhepunkt eines “Burg-Kriegs”, der wegen des rauen und selbstherrlichen Führungsstils von Burgtheater-Chef Matthias Hartmann entbrannt sei. Minichmayr wechselt nach der Saison in Wien ans Münchner Residenztheater, das in der nächsten Saison der Österreicher Martin Kusej übernimmt.

 

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