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101 Dalmatinische Dörfer

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Historisches Welterbe, Kulturschätze, Inselzauber: 1700 Kilometer ist die kroatische Küste lang. Jeder einzelne begeistert.

„Es ist nicht erstaunlicher, zweimal geboren zu werden als einmal“, sagte einst der französische Philosoph Voltaire. Der Auferstehungsgedanke war dem Denker fest verhaftet. In Kroatien war vor etwas mehr als 10 Jahren noch Krieg – heute ist von der Zerstörungswut vergangener Tage nichts mehr zu sehen. Historische Altstädte wurden wieder aufgebaut, die Natur hat ihr Übriges getan und die Wiedergeburt in einen prachtgrünen Mantel gehüllt.

Wer Kroatien heute noch einen Geheimtipp nennt, reist der aktuellen Entwicklung hinterher. Zu oft ist schon von der faszinierenden Neubelebung der östlichen Adriaküste geschrieben worden. Und dennoch: Die Natürlichkeit der Küstenabschnitte ist in Kroatien selbstverständlich geblieben. Dalmatien erscheint als Best of des Mittelmeerraums: Olivenbäumchen wie in Griechenland, Weinberge wie in Italien, auch die rot verziegelten beschaulichen Dörfer könnten anderswo am Mittelmeer stehen.

Split – Altstadt-Anmut

Mehr als 1700 Kilometer ist die kroatische Küste lang: Städteschönheiten wie an einer Perlenschnur von Küste zu Küste aneinandergereiht. Ein Highlight in Hrvatska ist Split: Hier spielt die Zahl 1700 ebenfalls eine wichtige Rolle – so alt ist die Wirtschafts- und Kulturmetropole der Region Dalmatien nämlich.

Die wertvollste Sehenswürdigkeit in der zweitgrößten Stadt Kroatiens ist der Palast des Diokletian. Der gleichnamige Kaiser, der es vom einfachen Soldaten bis zum Führer des Römischen Reiches gebracht hatte, ließ die imponierende Bauschöpfung nach dem Vorbild eines römischen Kastells um 300 erbauen. Im 7. Jahrhundert siedelten sich im verlassenen Prunkwerk dann die ersten Bewohner an. Heute blüht innerhalb der römischen Mauern, zwischen griechischen Säulen und unter spätantiken Torbögen eine der schönsten Altstädte Kroatiens.

Biograd Na Moru – City für Segler

Abseits der Altstädte strahlen die Küsten eine ganz andere Anziehungskraft aus. Biograd Na Moru ist dank seiner zentralen Lage der beliebteste Ausgangspunkt für nautische Abenteurer. Tauchen hat ihr ebenso Tradition wie das Segeln – regelmäßige Regatten gehören in dem Städtchen zum Alltag, was angesichts des Klimas und der malerischen Bucht Soline kaum verwundert.

Der Jachthafen von Biograd Na Moru hat mehr als 700 Liegeplätze für Jachten zu bieten. Genügend Platz also für Bootsbesitzer  – aber auch für weniger Betuchte: In den Buchten gibt es ausreichend Schiffe zu mieten – in die Quere kommt sich auf hoher See trotzdem niemand.

Korcula – Geniale Inselwelt

Vom süddalmatischen Orebic aus sind es nur 20 Minuten mit der Fähre bis zur Insel Korcula. Die gleichnamige Stadt ist der historische Kern des Mittelmeer-Eilands. Der Seefahrer Marco Polo wurde hier geboren, die Kathedrale des heiligen Markus beherbergt ein Gemälde von Tintoretto: Historisches Welterbe und Kulturschätze auf knapp 280 Quadratkilometern. Und dazu Inselzauber: Wer Korcula kennt, weiß dass der Sonnenuntergang hier ein ganz besonderer ist. Dies ist jedoch der einzige Grund, warum man sich auf der Insel die Nacht herbei sehnt. Wirklich heiß wird tagsüber niemandem. Man hat schließlich Klimaanlage.

Daniel Rauleder

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