100 Linden zum 100. Geburtstag

Langenegg. Die Gemeinde Langenegg feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Die Idee für ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatten die Vertreter des Bauernbundes. Gemeinsam mit den Bäuerinnen stellten sie der Bevölkerung 100 Lindenstecklinge zur Verfügung. Da der Lindenbaum eine besondere Bedeutung für das Dorf hat, sollen diese Bäume auch die zukünftigen Generationen erfreuen.
Langenegger Dorfgeschichte
Die Vorderwälder Gemeinde Langenegg kann auf eine ganz besondere Dorfgeschichte zurückblicken. Das Langenegg von heute existiert gerade einmal 100 Jahre. Vor 1924 war der Ort zweigeteilt in die Gemeinden Oberlangenegg und Unterlangenegg. Erst das Testament des schlauen Bauern Johann Georg Fuchs brachte die Wende und die politisch Verantwortlichen entschieden sich in kürzester Zeit für einen Zusammenschluss, vererbte der ledige Landwirt doch all seine Liegenschaften dem Armenfonds der Gemeinde Langenegg. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Ober- und Unterlangenegg zur Gemeinde Langenegg verschmelzen. Ansonsten wäre Lingenau mit dem Erbe beglückt worden.
Zwei Zweige – eine Gemeinde
Auf dem Gemeindewappen ist der Zusammenschluss der beiden Gemeinden mit zwei in sich verschlungenen Lindenzweigen dargestellt. Der Lindenbaum hat daher einen besonderen Stellenwert für Langenegg. Die Bauernschaft entschied sich, der Gemeinde 100 Lindenbäume als nachhaltiges Geschenk zu machen. Die Jungpflanzen wurden im Landesforstgarten gezüchtet und vom örtlichen Waldaufseher Egon Schelling ausgewählt. Bauernbund-Obmann Gerd Nußbaumer freut sich über diese gelungene Aktion: „Unser Geburtstagsgeschenk ist sehr gut angekommen. Das Angebot war schnell vergriffen und die Pflanzen wurden bereits an die interessierten 24 Wald- und Wiesenbesitzer ausgeliefert und im ganzen Gemeindegebiet ausgepflanzt.“ Bürgermeister Thomas Konrad bedankte sich bei allen Beteiligten für die Initiative und gratulierte zur gelungenen Aktion. ME
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