AA

100 Jahre Russmedia - Das war unser "Tag der offenen Tür"

Am Samstag lud Russmedia zum Tag der offenen Tür.
Am Samstag lud Russmedia zum Tag der offenen Tür. ©Steurer
Russmedia feierte am Samstag 100-jähriges Jubiläum. Tausende Besucher folgten der Einladung zum großen "Tag der offenen Tür" in Schwarzach.
Tag der offenen Tür 2019 IV
NEU
Tag der offenen Tür 2019 III
NEU
Tag der offenen Tür 2019 II
Tag der offenen Tür 2019

Neben Führungen durch den Russmedia-Hauptsitz und die Druckerei gab es für alle Besucher ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Frühschoppen, Musik, einer Tombola, Kinderbetreuung, Beachbar, und vielem mehr.

Das gefiel den Besuchern am Tag der offenen Tür

Hausführung mit Eugen Russ

Das war die Eröffnung

Liveticker

Besucher konnten hautnah miterleben, wie Zeitung, Digitalportale, Magazine und Radio entstehen, den Redakteuren über die Schulter schauen, Fragen stellen und die Mitarbeiter der unterschiedlichen Abteilungen kennenlernen.

Highlights

  • Stündliche Sonderausgabe der VN
  • Bewirtetes Festzelt mit Frühschoppen der Bürgermusik und
  • Partymusik von "Alpenstarkstrom"
  • Kinderbetreuung (Dornbirner Spielebus, Papierschöpfen, Töpfern, Kasperltheater, Hüpfburg, und und und)
  • Präsentation der Blaulichtorganisationen mit Hubschrauber und Feuerwehr-Spritzwand
  • Tombola
  • Upracer-Simulatoren
  • Beachbar
  • Karikaturen von Silvio Raos
  • Die Handballer von Alpa Hard und Bregenz zeigen ihr Können
  • Dein Bild am Cover vom WANN&WO
  • und viele mehr...

An- und Abreise zum "Tag der offenen Tür" waren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gratis. Auf die Züge abgestimmte Shuttlebusse brachten die Besucher bequem vom Bahnhof Schwarzach zum Medienhaus und retour.

100 Jahre Russmedia

Mit dem Erwerb einer Buchdruckerei legte Eugen Ruß, Großvater von Eugen A. Russ, im Juli 1919 den Grundstein für das heutige Medienunternehmen Russmedia. Seinen 100. Geburtstag begeht der Konzern am Samstag mit einem Tag der offenen Tür am Sitz in Schwarzach (Bezirk Bregenz), bei dem Print-, Radio- und Online-Redaktionen sowie die Druckerei für die Besucher zugänglich sind.

Am 14. Juli 1919 kaufte der 1877 geborene Eugen Ruß mit der Buchdruckerei in Bregenz auch den Verlag der "Vorarlberger Landeszeitung", der Vorgängerin der "Vorarlberger Nachrichten" ("VN"). Ruß wurde zum verantwortlichen Schriftleiter der Landeszeitung. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten übersiedelte die Firma 1929 in die Bregenzer Kirchstraße, wo ein ehemaliges Gasthaus zur Druckerei umgebaut wurde.

Blatt wurde 1938 verboten

Nachdem die Nationalsozialisten das Blatt 1938 verboten, erschien die Tageszeitung am 1. September 1945 wieder, anfangs als Lizenzblatt der französischen Besatzung und Dreiparteienblatt von SPÖ, ÖVP und KPÖ. Ruß setzte schließlich durch, dass die "Vorarlberger Nachrichten" mit 16. November 1945 als parteiunabhängige Zeitung starten durften. Ruß fungierte in der Folge als Herausgeber und Verleger, sein Sohn Toni Ruß als Unternehmensleiter und Chefredakteur.

Nach dem Tod von Eugen Ruß 1962 übernahm Toni Ruß die Geschäfte und machte das Unternehmen zum Vorarlberger Marktführer, er starb jedoch 1969. Zunächst wurde seine Frau Rosa Ruß Herausgeberin, sein Schwager Richard Kempf kaufmännischer Leiter. Bereits 1981 trat Eugen A. Russ mit Anfang 20 ins Unternehmen ein, 1983 wurde er Geschäftsführer und "VN"-Chefredakteur. Er übernahm das Wochenblatt "Wann & Wo" (1984), die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" (1990) und entwickelte den Verlag auch in technischer Hinsicht - die "VN" erschienen 1993 als nach eigenen Angaben erste Tageszeitung der Welt durchgehend vierfarbig - zu einer breit aufgestellten, innovativen Mediengruppe weiter.

Digitales im Fokus

Schon früh setzte das Unternehmen auf das Digitale. Im Herbst 1995 ging das regionale Internet-Portal VOL.AT online, über die Tochter Teleport (heute Russmedia IT) bot das Unternehmen auch Breitband-Internet über Kabel-TV und regionale Festnetz-Telefonie. 1996 bezog das Vorarlberger Medienhaus ein neues Verlagsgebäude neben dem Druckzentrum in Schwarzach. 1998 ging das Privatradio Antenne Vorarlberg on air.

Im selben Jahr startete Eugen A. Russ mit der Übernahme der Funk Verlag GmbH (Inform, heute Russmedia CEE) in Ungarn das Engagement der Gruppe in Ungarn und Rumänien mit regionalen Nachrichtenportalen und Zeitungen, später Kleinanzeigen- und Nischenportalen sowie Job-Börsen. 2017 verabschiedete man sich von den osteuropäischen Zeitungen, um sich auf digitale Angebote zu konzentrieren.

Bündelung

Zugleich wurden alle digitalen Aktivitäten der Gruppe in der Russmedia Digital Holding gebündelt. Dass die Gruppe in dem Bereich ihr Wachstumspotenzial sieht, zeigt sich auch mit dem Einstieg von Eugen B. Russ (33), dem Sohn von Eugen A. Russ, in die Leitung der Russmedia International AG und die Gruppenholding zum 1. Oktober 2018. Mit ihm trat die vierte Generation in die Geschäftsführung ein.

Die Russmedia International AG investiert in digitale Marktplätze und stark wachsende Start-Ups, zum Portfolio gehören etwa der Skiverleiher "alpinresorts.com", das Mietportal "erento", das Kleinanzeigenportal "quoka.de", das ungarische Job-Portal CVOnline.hu und das Kleinanzeigen-Portal Publi24.ro sowie Beteiligungen an Startup-Plattformen wie "der brutkasten", "startup300" oder "trending topics".

Heute bezeichnet sich Russmedia als "progressivstes Multi-Nischen-Medienunternehmen Europas" und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter, davon 500 ausschließlich im digitalen Bereich, an 14 Standorten in Europa.

(Red./APA)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • 100 Jahre Russmedia - Das war unser "Tag der offenen Tür"