Die gefundenen Rumpfteile stammen demnach von einem Einsitzer, dem ersten von den britischen Vickers-Werken gebauten Flugzeug. 1911 wurde es von dem australischen Antarktis-Forscher Douglas Mawson nach Cape Denison transportiert.
Ursprünglich sollte Mawson als erster Pilot über den Südpol fliegen. Doch bei einem Testflug in Australien legte der nach einer Feier am Vorabend indisponierte Luftfahrtpionier und Abenteurer die Maschine in Trümmer, wie der Präsident der Mawson’s Hut Foundation, David Jensen, sagte.
Das Flugzeug gelangte auf Wunsch Mawsons dennoch in die Antarktis, denn der Polarforscher wollte es auf Ski montiert als “Traktor” für seine Schlitten nutzen. Unter den extremen Temperaturen versagte jedoch der Motor. Nachdem Mawson 1929 während eines zweijährigen Expedionsaufenthalts im Ewigen Eis noch einmal zu dem Wrack zurückgekehrt war, gab er es 1931 endgültig auf, wie Jensen sagte. Zuletzt sei das Wrack 1975 fast völlig im Eis eingeschlossen gesehen worden.
Seine Wiederentdeckung in der Neujahrsnacht wurde demnach nur durch eine “alle Jubeljahre” vorkommende Vollmond-Ebbe-Konstellation möglich. Historisch niedriges Wasser an Cape Denison während des zweiten Vollmonds binnen eines Monats – ein Phänomen das zuletzt im Dezember 1990 aufgetreten sei – hätten Teile des Wracks freigegeben. Ein Zimmermann habe diese durch puren Zufall während eines Spaziergangs gefunden. “Die Flut wäre gekommen und wir hätten es niemals wieder gesehen”, sagte Jensen. Die Teile stammten eindeutig vom Flugzeugrumpf. Sie sollen nun in Australien untersucht werden.
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