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1.000-m-Gold mit Bahnrekord

Mit einer Überraschung hat das 1.000-m-Rennen der Eisschnellläuferinnen am Sonntag in Turin geendet. Die Niederländerin Marianne Timmer gewann Gold mit Bahnrekord, Top-Favoritin Anni Friesinger wurde "nur" Dritte.

Um 0,06 Sekunden oder 78 Zentimeter hat die Deutsche Anni Friesinger das “programmierte” Gold bei den Olympischen Spielen verpasst, die erfolgreichste Läuferin der vergangenen Jahre eroberte Bronze. Gold ging an die Niederländerin Marianne Timmer, die in 1:16,05 Min. hauchdünn vor Friesingers erwarteter Haupt-Konkurrentin Cindy Klassen (CAN/+0,04) gewann.

Klassen egalisierte zunächst den bestehenden Bahnrekord von Friesinger (1:16,09), wurde aber wenig später von Marianne Timmer unterboten. An der Zeit der Niederländerin, die schon 1998 Doppel-Olympiasiegerin war, biss sich Friesinger die Zähne aus und musste auch Klassen den Vortritt lassen. 8.000 Zuschauer im Oval Lingotto, darunter fast 5.000 Oranje-Fans, bejubelten die drei Medaillen-Gewinnerinnen danach mit Standing Ovations. “Nie hätte ich damit gerechnet. Ich dachte, Anni hatte ein perfektes Rennen. Ich kann es immer noch nicht glauben, aber es steht auf der Anzeigetafel”, meinte Marianne Timmer ausgelassen. Bis Sonntag hatte die deutsche Ausnahmeläuferin Friesinger in dieser Saison noch kein Rennen über 1.000 Meter verloren. “Ich bin in der Form meines Lebens”, hatte sie nach dem Team-Rennen noch verkündet.

EISSCHNELLLAUF – 1000 m Damen:
Marianne Timmer (NED)
Cindy Klassen (CAN)
Anni Friesinger (GER)
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