0:4 im Rückstand, aber RHC Wolfurt gewann

Zwei Gesichter zeigte der RHC Wolfurt beim ersten Match gegen den Berner RHC in der Schweizer Hauptstadt. Das NLB-Kreuzspiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten, in dem das Heimteam nach und nach das Spieldiktat übernahm. Wolfurt bekundete seine Mühe mit dem Untergrund, wirkte träge in der Defensive und konnte den gegnerischen Torhüter kaum beschäftigen. Zusätzlich schwächte man sich mit zwei blauen Karten wegen Reklamierens wieder einmal selbst. Bern konnte erstmals anschreiben und ging mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause. Wolfurt spielte nach dem Seitenwechsel zwar besser, die Tore erzielte aber weiterhin das Heimteam. So stand es nach 33 Minuten bereits 4:0 für Bern, ein Debakel bahnte sich an. Noch in derselben Minute konnte Joachim Mohr für Wolfurt verkürzen. Dieses Tor wirkte wie eine Initialzündung für die Sainz-Schützlinge: Man war plötzlich hellwach, begann zu kombinieren. Mit einem lupenreinen Hattrick glich Kapitän Tobias Winder Wolfurt innert 3 Minuten den Score aus. Bern war längst angeschlagen und wusste sich oftmals nur noch mit Fouls zu helfen. Dann schlug die Stunde von Jean-Carlos Theurer: Einen Weitschuss von der Mittellinie versteckte er sehenswert im Kreuzeck, Wolfurt lag erstmals voran. Doch Theurer hatte noch lange nicht genug und baute mit drei weiteren Toren die Wolfurter Führung im Alleingang bis zum 4:8-Endresultat aus. Wolfurt schaffte sich mit dem sehenswerten Schlusssprint eine optimale Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche. „Einen 4-Tore-Rückstand aufzuholen schafft man nicht an jedem Tag! Ein Kompliment an den Kampfgeist meiner Jungs. Die Leistung der ersten Halbzeit darf uns aber nicht nochmals passieren,“ bilanziert Coach Sainz dennoch gemischt.

NLB-Kreuzspiel, Hinspiel  Berner RHC – RHC Wolfurt 4:8 (2:0)

RHC Wolfurt: Roman Mohr, Schüssling (ab 21.); Aurel Zehrer, Joachim Mohr 1, Wolf, Eberle, Winder 3, Theurer 4

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RHC Wolfurt – Berner RHC

Samstag, 22. März 2014, 18 Uhr, HockeyArena Wolfurt