„Hippi hippi lätsch – pfudi pfudi dätsch“

Seit 27 Jahren bereichern die Satteinser Narren die Faschingszeit.
Satteins. Am 11.11.2011, pünktlich um 11.11 Uhr läuteten die Satteinser Schwarzhornnarra traditionell den kommenden Fasching im Schäflegarten Satteins ein. Unterstützt wurden die Narren dabei von der Guggamusik „Staaplattaflözer Sattaas“.
Die Satteinser Faschingsgilde wurde im Jahr 1984 gegründet, Ehrenobmann Harald Domig, der eines der Gründungsmitglieder war, bekleidete daraufhin über 25 Jahre das Amt des Obmanns. Seit dem 11.11.2011 führt Jürgen Luchner als Obmann dieGeschicke des Vereins. Der Name selbst leitet sich von der Burgruine Schwarzenhorn oberhalb von Satteins ab.
„Dem Verein konnten ursprünglich nur Männer beitreten. Die ganzen Jahre über haben jedoch auch die Frauen mitgearbeitet und an den Umzügen teilgenommen. Es freut uns, dass seit dem Jahr 2007 auch Frauen Vereinsmitglieder werden können. Derzeit besteht der Verein aus sieben Männern und sechs Frauen. Außerdem gibt es noch drei Ehrenmitglieder“, berichtet Chronistin Dolores Hosp.
Während des Jahres treffen sich die Narren jeden 1. Mittwoch im Monat im Gasthaus „Römerstube“. Dabei werden die Pläne für den Fasching und auch für verschiedenste Veranstaltungen im Laufe des Jahres geschmiedet. Im Juni übernehmen die Narren zum Beispiel immer die Verpflegung bei der Blutspendeaktion, im Juli veranstalten sie traditionell eine Alpmesse auf der Alpe Gävis.
Hochbetrieb haben die Satteinser Narren bei den vielen Umzugsbesuchen, wenn die Schwarzhornnarra mit ihrem Wagen, auf dem sich die Burg Schwarzenhorn befindet, die verschiedensten Umzüge der Nachbargemeinden mit ihrer Anwesenheit bereichern.
„Seit drei Jahren ertönt von der Burg das Narralied „Jo mir sind d´Schwarzhornnarra, hend a Burg uf üsram Karra“, das von Vereinsmitgliedern geschrieben wurde“, erzählt Hosp.
Nach der Übernahme des Gemeindeamtes durch die Frauen am rußigen Freitag stehen noch weitere Höhepunkte bis zum beim Finale des Faschings an.
Am Faschingssonntag organisieren die Schwarzhornnarra alle zwei Jahre den großen Umzug in Satteins.
„Beim heurigen Umzug nahmen 1250 Mäschgerle in 40 Gruppen daran teil. Über 3500 Zuschauer säumten die Umzugsstrecke. 120 freiwillige Helfer sorgten für das leibliche Wohl“, betont Hosp die Wichtigkeit des Zusammenhalts bei solchen Großveranstaltungen. Da gibt es dann auch endlich den „Hurnus“, die Faschingszeitung, die von zwei Narrenfrauen geschrieben wird und in der die Geschehnisse im Dorf humorvoll aufbereitet werden.
„Am Faschingsmontag ist dann die traditionelle Sprengelsitzung, die von den Satteinser Narren ins Leben gerufen wurde. Dabei treffen sich die Narren und die Bürgermeister des Gemeindesprengels in einer gemütlichen Sitzung. Hier berichten die Bürgermeister humorvolle Begebenheiten aus ihrer Gemeinde. Am Abend geht es dann zum „Schaaner Ried“ nach Frastanz. Am Faschingsdienstag ziehen die Narren durch das Dorf und bewirten die Kinder der Spielgruppe, des Kindergartens und der Volksschule mit Faschingskrapfen“, berichtet Dolores Hosp. Am Aschermittwoch zieht dann etwas Ruhe in die Faschingsgilde ein, jedoch werden bereits in der nächsten Vereinssitzung Pläne für die kommende Faschingszeit geschmiedet.
INFOS:
16 Mitglieder haben die „Schwarzhornnarra Sattaas“
1984 wurde der Verein gegründet
79 Jahre alt ist „Narraoma“ Lina Morscher
Kontaktadresse:
Evi Malin
Hollagass 6
6822 Satteins
info@schwarzhornnarra-satteins.at
www.schwarzhornnarra-satteins.at
Obmann: Jürgen Luchner
Vizeobmann: Heinz Hosp
Kassier: Fredi Kopfer
Schriftführerin: Evi Malin
Chronistin: Dolores Hosp
Ehrenobmann ist Harald Domig, der 25 Jahre lang das Amt des Obmanns bekleidet hat und Gründungsmitglied der Schwarzhornnarra ist.
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